Ebersberg:Wasserschaden im Jugendstadion Ebersberg ruiniert Umkleiden

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Allein die Reperatur der Elektrik dürfte um die 10.000 Euro kosten. Das Wasser stand 1,50 Meter hoch.

Von Wieland Bögel, Ebersberg

Keinen guten Start in die neue Woche hat der TSV erwischt, am Jugendstadion des Vereins am Volksfestplatz wurde Montagfrüh ein großer Wasserschaden entdeckt. Die Umkleiden und Toiletten sind bis auf weiteres unbenutzbar, auch die Elektrik muss komplett ersetzt werden. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest, beim Verein rechnet man aber damit, auf mehreren Tausend Euro Kosten sitzen zu bleiben.

Als TSV-Chef Martin Schedo am Montag gegen 6.30 Uhr einen Handwerker ins Gebäude lassen wollte, fiel zunächst auf, dass kein Licht ging, außerdem konnte man "ein gewisses Rauschen vernehmen". Die Ursache war schnell gefunden: "Alles unterhalb der Grasnarbe war überflutet", sagt Schedo, der unterirdische Gebäudeteil, wo sich die Umkleiden befinden, stand etwa 1,5 Meter unter Wasser. Dieses muss schon eine Weile gelaufen sein, laut Zähler waren etwa 430 Kubikmeter ausgetreten. "Irgendwann waren die Sickergruben voll und es hat sich im Gebäude gestaut", so der TSV-Chef. Mit überflutet wurde der Sicherungskasten, der sich ebenfalls im Bereich der Umkleiden befindet, mit der Folge, dass die gesamte Hauselektrik im Jugendstadion ausgefallen ist.

Warum das Wasser ausgetreten ist, sei noch nicht ganz klar, so Schedo. In Frage komme ein geplatztes Rohr oder ein undichtes Ventil im Bereich der Toiletten. Der strenge Frost der vergangenen Wochen dürfte aber eher nicht die Ursache sein, "wir haben eigentlich einen Frostschutz". Etwa zwei bis drei Wochen wird es wohl dauern, das Gebäude so weit auszutrocknen, dass es wieder benutzbar ist. Auch noch unklar ist, wie hoch der Schaden am Ende ausfällt. Sicher ist aber bereits, dass es kein kleiner Betrag sein wird. Alleine die Wiederherstellung der Elektrik dürfte etwa 10 000 Euro kosten, schätzt Schedo. Er geht davon aus, dass noch einmal der gleiche Betrag fällig wird für die Trockenlegung des Gebäudes und für den Ersatz von Wandverkleidungen und Inventar.

Einen Teil der Kosten dürfte wohl die Versicherung übernehmen, laut Schedo könnte der TSV am Ende aber "einen fünfstelligen Betrag" selber übernehmen müssen. Vorsorglich hat Schedo, der auch für die CSU im Stadtrat sitzt, am Dienstag im Umwelt-, Sozial- und Kulturausschuss angekündigt, dass der TSV in nächster Zeit "mit der weißen Fahne an die Stadt herantritt" - also einen Zuschuss für die Reparaturen beantragen könnte.

© SZ vom 09.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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