Ebersberg:Bahn-Reparatur zieht sich

Noch bis Ende August im Schneckentempo unterwegs: die S-Bahn nach Ebersberg._ (Foto: EBE)

Einschränkungen zwischen Grafing und Ebersberg bleiben bis Ende August

Von Barbara Mooser, Ebersberg

Pendler, die die Bahn zwischen Grafing-Bahnhof und Ebersberg nutzen, müssen weiter Geduld und gute Nerven beweisen: Die Reparaturen an den durch die Hitze verformten Gleisen an diesem Streckenteil haben zwar begonnen, mit einem Abschluss der Arbeiten rechnet die Bahn aber voraussichtlich erst Ende August. Die Züge müssen daher auf 2,4 Kilometern der Strecke weiterhin mit Tempo 30 statt Tempo 80 fahren, auch mit Zugausfällen müssen Bahn-Nutzer bis Ende nächster Woche rechnen.

Laut Bahn-Sprecher Bernd Honerkamp sind die Reparaturarbeiten unter anderem deshalb so aufwendig, weil sich die Gleise an vier verschiedenen Stellen verformt haben. Hier müssen die kaputten Stellen aus den Schienen geschnitten werden, diese werden dann neu verschweißt. Die Arbeiten haben Anfang der Woche begonnen, sie können aber nur nachts stattfinden, da die Strecke dafür gänzlich gesperrt werden muss. Dies passiert auch in den nächsten Tagen zwischen 23.30 und 5.30 Uhr, in dieser Zeit werden auf der Strecke stattdessen Busse eingesetzt.

Betroffen sind neben den Zügen der S-Bahn auch die der Südostbayernbahn von und nach Wasserburg. Vor allem letztere endeten seit Beginn der Probleme vor gut einer Woche immer wieder frühzeitig in Grafing beziehungsweise Ebersberg, die Fahrgäste wurden aufgefordert, auf die S-Bahn umzusteigen. Doch auch die kann ihren Fahrplan wegen der Tempo-30-Stellen auf der eingleisigen Strecke nicht einhalten.

© SZ vom 19.08.2015 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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