Malerei, Musik, Tanz und Humor: Wie haben wir das alles vermisst. Nun dürfen die Künstler im Landkreis wieder unbeschränkt spielen - und machen offensichtlich regen Gebrauch davon. Ein Überblick über die kommenden Termine:
Freie Kunst
Bereits seit 2017 stellen die "Aßlinger Malerinnen" einmal im Jahr neue Bilder aus - doch Corona hat auch ihnen das Leben schwer gemacht. Kein Wunder also, dass die neue Schau am kommenden Wochenende einen besonderen Titel trägt: "Freiheit - auf unsere Art". Von Acryl bis Aquarell, von abstrakt bis realistisch reicht die kreative Bandbreite der Frauen, die sich über ihr Hobby zusammengefunden haben. Die Schau im Pfarrzentrum Aßling ist von 29. April bis 1. Mai zu sehen, Vernissage wird gefeiert am Freitag um 19 Uhr. Die weiteren Öffnungszeiten sind samstags und sonntags jeweils von 13 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist eine Veranstaltung der Agenda 21 in Aßling, Arbeitskreis Kultur.
Talente spielen Perlen
"Mit Musik Frieden schaffen" - so lautet der Titelt des Frühlingskonzerts der Musikschule Vaterstetten am Samstag, 30. April, um 16 Uhr. In der Aula der Karl-Heinz-Böhm-Schule erklingen ausgewählte Perlen aus der großen Welt der Musik. Präsentiert werden die Solobeiträge und Ensemblekonstellationen von Schülerinnen und Schülern der Musikschule. Allen interessierten Familien gibt das Frühlingskonzert einen guten Einblick in das Schaffen der Musikschule Vaterstetten.
Performance zu Schmerz und Heilung
Um Stimme und Bewegung, Tanz, Schmerz und Heilung geht es bei einer Liveperformance, die man am Samstag, 30. April, um 19 Uhr im Meta Theater Moosach erleben kann. Zu Gast sind Nora Amin und Ahab Abdellatif mit ihren "Voice Rituals". Dabei handelt es sich um eine künstlerische Forschung der Performerin, Choreografin und Sängerin Nora Amin mit Unterstützung von Ehab Abdellatif, der sich ihr für Sprachaufnahmen, Komposition und Sounddesign anschloss. Zu Beginn standen vor allem viele Fragen, zum Beispiel: Wie erzeugt Bewegung Stimme? Kann die Vokalisierung von Schmerz eine heilende Wirkung haben? Wie könnten Stimmrituale mit einem universellen Gefühl von Transzendenz, Sublimierung und Reinigung verbunden sein? Das Publikum erwartet ein Mix aus Sounddesign, Musik, Tanz und Gesang. Für Residenzkünstlerin Amin ist die öffentliche Präsentation eine Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer Recherche zu teilen und zu testen, "ob diese Art von zeitgenössischem Ritual die menschliche Bindung und kollektive Aktionen der performativen Heilung wiederherstellen kann".
Der Jonglierheinz des Kabaretts
Timo Wopp ist Hochgeschwindigkeitskabarettist und professioneller Jongleur. Mit seinem Jubiläumsprogramm "Ultimo" ist er am Samstag, 30. April, zu Gast im Alten Kino in Ebersberg.
Nach zehn Jahren körperbetonter Kabarettarbeit zieht Timo Wopp in die vorerst letzte Schlacht um seine humoristische Daseinsberechtigung. "Ultimo" ist nicht nur eine auf die Bühne gebrachte Work-hard-play-hard-Show, sondern auch ein tiefes Eintauchen in seine bisherigen Programme: "Passion - Wer lachen will muss leiden", "Moral - Eine Laune der Kultur" und "Auf der Suche nach dem verlorenen Witz".
Der Geisterfahrer auf deutschen Humorautobahnen, der Businesskasper der Comedy, der Jonglierheinz des Kabaretts wird sein Publikum in Grund und Boden und sich selbst um Kopf und Kragen coachen, nur um sich kurz vor knapp am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen, den er sich selbst zuvor geschaffen hat. Als letztes Mittel der Wahl wird er sicherlich auch wieder kräftig was in die Luft werfen. Ist ja schließlich Jubiläumstour.
Tickets vom ursprünglichen Termin am 16. April 2021 sind für diesen Abend gültig. Sonst sind Karten unter www.kultur-in-ebersberg.de, telefonisch unter (08092) 255 92 05 oder persönlich in der Vorverkaufsstelle im Foyer des Alten Speichers erhältlich. Das Haus öffnet um 19.30 Uhr, Beginn ist um 20.30 Uhr.