Corona im Landkreis Ebersberg:Wieder stärkere Virusbelastung im Abwasser

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ebersberg liegt zwar weiterhin stabil bei knapp 200, das könnte sich Prognosen von Fachleuten zufolge aber auch bald wieder ändern: Die Ergebnisse der Abwasseruntersuchungen zum Coronavirus zeigten an den drei beprobten Standorten - Ebersberg, Grafing, Glonn - nun einen relativ starken Anstieg der Viruskonzentration im Abwasser. Zwar wiederholte sich das Ergebnis bei Messungen zwei Tage später nicht, es sei aber aufgrund des Niederschlags am 31. August für die Beprobung am 1. September von einem starken Verdünnungseffekt auszugehen, der zu niedrigen Biomarker-Konzentrationen führe, so die auswertenden Wissenschaftler laut einer Pressemitteilung des Landratsamts.

Weiter betonen sie, dass auffällig sei, dass mit Ablauf des Monats August wieder deutlich erhöhte Werte zu verzeichnen seien. Es könnte sich dabei um den Beginn der Reiserückkehrer-Welle handeln, von der erfahrungsgemäß ausgegangen werden müsse. Diese wiederum führe dann etwas zeitversetzt zu einer erhöhten Zahl an Infizierten - der Herbst-Welle. Allerdings sei im Vergleich zu den Vorjahren in diesem Jahr die Situation etwas anders gelagert, da Omikron und seine Subvarianten mit einer im Durchschnitt wesentlich kürzeren Inkubationszeit einhergingen als Delta oder die vorherigen Varianten.

Wohl wegen des "Ferien-Effektes" seien die Inzidenzen derzeit noch relativ niedrig. Dennoch raten die Wissenschaftler dazu sich mit FFP2-Masken vor einer Infektion zu schützen, auch wenn die Maskenpflicht derzeit gelockert sei.

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