Corona:Impfstoffe drohen zu verfallen

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Mit einem eindringlichen Appell, sich gegen Corona impfen zu lassen, hat sich Landrat Robert Niedergesäß (CSU) am Freitag an die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis gewandt. "Mit einer Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch zum Beispiel Kinder unter zwölf Jahren, für die noch kein Impfstoff zugelassen ist und alle anderen, mit denen man in Kontakt kommt. Impfen ist der große Trumpf gegen das Coronavirus", so der Landrat. Umso fataler wäre es, wenn Impfstoff sein Verfallsdatum erreicht und nicht mehr verimpft werden dürfte. Das sei ein Szenario, das drohe, weil die Anzahl der Menschen, die sich impfen lassen möchten, sehr stark und sehr plötzlich zurückgegangen sei. "Wie in anderen Landkreisen war der erdrutschartige Rückgang der Nachfrage zu dem Zeitpunkt, als die Impfstoffe bestellt werden mussten, noch nicht abzusehen", heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. Wenn sich nicht viele zu einer Impfung entschlössen, drohten wertvolle Impfstoffe zu verfallen. "Das wäre ein bitterer Schaden für uns alle und insbesondere den Menschen gegenüber moralisch extrem bedenklich, die in Ländern leben, die keinen oder viel zu wenig Impfstoff gegen die Corona-Pandemie zur Verfügung stellen können", so Brigitte Keller, Leiterin des Corona-Krisenstabs im Landratsamt.

Der Weg zu einer Impfung ist einfach: Täglich, auch am Wochenende von 9 bis 17 Uhr kann man ohne Voranmeldung ins Impfzentrum in Ebersberg am Sparkassenplatz kommen und in die Außenstelle in der Gruber Straße in Poing. Unter der Telefonnummer (08092) 86 31 40 kann man auch einen Termin für den Hausbesuch eines mobilen Impfteams vereinbaren. Außerdem sind seit Freitag mobile Impfteams des Impfzentrums beim Einrichtungshaus Segmüller in Parsdorf im Einsatz. Von Montag bis Samstag kann man sich hier nun täglich zwischen 10 und 19 Uhr impfen lassen.

© SZ vom 31.07.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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