Auf Anhieb drei Sitze:Ökopartei in Hohenlinden erfolgreich

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Ludwig Maurer hat die Bürgermeisterwahl in Hohenlinden mit fast 69 Prozent souverän für sich entschieden. Auch die Gemeinderatswahl liefert dem seit 1996 amtierenden Bürgermeister Grund zum Feiern. Maurers Überparteiliche Wählergemeinschaft Hohenlinden (ÜWH) erzielte mit 8393 Stimmen das beste Ergebnis. Die Machtverhältnisse im Gemeinderat hat das allerdings nicht wesentlich verändert: Die ÜWH gewinnt keinen Sitz dazu, behält jedoch alle sechs Plätze. Die CSU, die mit 6698 Stimmen das zweitbeste Ergebnis einfuhr, verfügt im neuen Gemeinderat nur noch über vier Sitze statt fünf. Theo Falterer, der bislang die Bürgerlichen im Gemeinderat vertrat, ist Stimmenkönig bei den Christsozialen. Er erzielte 1315 Stimmen.

Die heimlichen Gewinner aber sind die Grünen. Erst im September hatten einige Bürger in Hohenlinden einen neuen Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen gegründet und für die Kommunalwahl ein Kandidaten-Team zusammengestellt. Nun gewann die Partei, die insgesamt 4159 Stimmen erhielt, auf Anhieb drei Gemeinderatssitze. Ein Novum ist auch ein Platz für die SPD, erreicht mit 849 Stimmen. Dieser Gemeinderatssitz gehört einer Frau. Einen Sitz verloren dagegen haben die Bürgerlichen, die nun mit zwei statt bislang drei Gemeinderäten im Hohenlindener Gremium vertreten sind. Mit 3669 Stimmen kam die Wählergruppe nicht ganz an das gute Ergebnis der Grünen heran. Die Bürgerlichen hatten sogar den Kandidaten Martin Huber ins Rennen geschickt, der den amtierenden Bürgermeister herausfordern sollte. Die Wählergruppe wollte den Bürgern eine Alternative zum langjährigen Amtsinhaber bieten. Immerhin, Huber holte 31 Prozent der Stimmen.

Überparteiliche Wählergemeinschaft Hohenlinden: Barbara Meyer, Hildegard Fröhlich, Werner Hirt, Mechtild Maurer, Viktoria Maurer, Monika Konstant. CSU: Theodor Falterer, Thomas Riedl, Rudolf Woidich junior, Alois Grabl. Grüne: Johannes Rumpfinger, Manuela Brummer, Winfried Rohrbach. Die Bürgerlichen: Martin Huber, Josef Neumeier. SPD: Judith Ortenburger.

© SZ vom 17.03.2020 / lela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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