Anzing/Markt Schwaben:Schwerer Unfall stellt die Polizei vor ein Rätsel

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In der Nacht auf Sonntag ist es auf der A 94 Richtung Passau an der Ausfahrt Markt Schwaben zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, der die Polizei vor ein Rätsel stellt. Wie die Verkehrsinspektion Hohenbrunn mitteilt, war ein 26 Jahre alter Mann aus Dorfen (Kreis Erding) auf Höhe von Anzing mit seinem Auto unterwegs, als er gegen 0.55 Uhr von der Fahrbahn abkam. In der Rechtskurve der Ausfahrt prallte er frontal gegen die Aufpralldämpfer, wodurch die Airbags auslösten und der Fahrer eingeklemmt wurde. Der 26-Jährige konnte durch Rettungskräfte und Kräfte der Feuerwehren aus dem Fahrzeug befreit werden. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Allerdings saß er ganz offenbar nicht alleine im Auto.

Laut Polizei befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls mindestens zwei weitere Männer im Wagen. Allerdings entfernten sich die beiden dem Polizeibericht zufolge unmittelbar nach dem Unfall, zuvor hatten sie sich selbständig aus dem Pkw befreit. Zu möglichen Verletzungen der beiden ist nichts bekannt. Trotz einer nächtlichen Suchaktion mit einem Polizeihubschrauber und Kräften der Freiwilligen Feuerwehren wurden die Männer nicht gefunden.

Eine Nachfrage bei der Polizei in Hohenbrunn am Sonntag ergibt, dass die Ermittler bis dato nu spärliche Erkenntnisse haben. Der Fahrer sei noch nicht vernehmungsfähig, ein Sprecher erklärt aber, dass der Mann in der Unfallnacht erste Angaben gemacht habe, die darauf schließen ließen, dass zwei Männer bei ihm im Auto saßen. Aus welchen Gründen sie verschwanden und warum sie dem Fahrer nicht halfen, ist derzeit unklar. Dies sei alles "sehr skurril", so der Sprecher.

Sachdienliche Hinweise von Zeugen, die Informationen zu den Personen liefern können, werden gebeten, sich bei der Inspektion Hohenbrunn, Tel. (08102) 74450, zu melden. Zur Absicherung und Reinigung waren Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Parsdorf und Poing sowie die Autobahnmeisterei Hohenbrunn vor Ort. Das Fahrzeug wurde durch einen Abschleppdienst geborgen. Der Schaden liegt bei etwa 20 000 Euro. Die Anschlussstelle war für 90 Minuten komplett gesperrt.

© SZ vom 16.12.2019 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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