DVD & Stream:Rock'n'Troll

Lesezeit: 1 min

Neu erschienen fürs Heimkino: die musikalischen Animationsfilme "Trolls World Tour", "Die bunte Seite des Monds" und Pixars "Soul".

Von Josef Grübl

Wie sich ein schlechtes Jahr anfühlt, glauben aktuell mindestens 80 Millionen Deutsche genau zu wissen. Wie aber sieht ein richtig schlechter Tag aus? Da fragt man am besten Joe Gardner: Der New Yorker Jazzmusiker hangelt sich irgendwie durchs Leben, dann aber eröffnet sich plötzlich eine Karrierechance. Voller Tatendrang läuft Joe über die Straße - und fällt in ein Kanalloch. So schnell kann's gehen; als er wieder aufwacht, befindet er sich im Jenseits. Da Joes Geschichte aber kein Sterbedrama ist, sondern der jüngste Film des Animationsstudios Pixar, erlebt er fortan die himmlischsten Abenteuer. Er trifft eine Seele mit dem schönen Namen 22, die recht wenig vom sinnlosen Menschengewusel auf der Erde hält. Mit ihr lernt er den Wert des Lebens kennen und erfährt nebenbei, wie Charakterbildung funktioniert. Soul (Regie: Pete Docter) ist ein schön verspielter Animationsfilm mit Songs des Jazzmusikers Jon Batiste. Ein wenig erinnert das an den Pixar-Hit Alles steht Kopf, wie dieser sollte er im Kino laufen - jetzt aber ist er bei Disney Plus zu sehen.

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Musikalisch geht es auch zu in Die bunte Seite des Monds (bei Netflix). Das Animations-Musical erzählt vom chinesischen Mädchen Fei Fei, das mit einer Rakete zum Mond fliegt. Dort will sie eine Mondgöttin treffen, die sich aber wenig göttlich, sondern eher wie beim Eurovision Song Contest aufführt. Oder was soll man von einer halten, die ständig "Ich bin echt ein Superstar" plärrt?

Queen Barb ist die Königin der Gitarren-Riffs – zu erleben im Film Trolls World Tour. (Foto: 2019 DreamWorks Animation)

Wer jetzt glaubt, dass es knalliger nicht geht, irrt: In Trolls World Tour wird eigentlich ununterbrochen gehüpft, gesungen und getanzt. Die Spielzeugkobolde mit den wilden Haarschöpfen teilen sich in diesem Animationsfilms-Sequel nach Musikgenres auf, neben den Poptrolls und ihrer Vorliebe für MC Hammer oder die Spice Girls gibt es noch Vertreter aus den Bereichen Techno, Funk, Country, Klassik und Hardrock. Einmal hören sie "One More Time" von Daft Punk, was hier mit "gleich nochmal" übersetzt wurde. Gleich nochmal und nochmal könnten auch junge Zuschauer diesen Gute-Laune-Film sehen wollen, derzeit läuft er im Programm von Sky, es gibt ihn auch auf DVD, Blu-ray und als Video on Demand.

© SZ vom 30.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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