Vier Monate lang mussten die Besucher auf das viertelstündliche Geläut der astronomischen Uhr im Hof des Deutschen Museums verzichten, jetzt klingen die Glocken schöner denn je. Mitte September war das große Ziffernblatt über der Durchfahrt zur Zenneckbrücke erstmals nach rund 80 Jahren abmontiert worden. Thomas Rebényi, der Leiter der Restaurierungswerkstatt für wissenschaftliche Instrumente, hat zusammen mit seinen Kollegen und den Experten der Regensburger Turmuhrenfabrik Georg Rauscher sämtliche Teile der schmucken Uhr begutachtet, gereinigt und - wo es nötig war - repariert. Das ist eine komplizierte und auch schwere Arbeit, denn allein der vier Meter lange Stundenzeiger wiegt 40 Kilo. Dabei hat sich die Restaurierungswerkstatt des Museums um das Sekundenlaufwerk, das Monats- und Mondlaufwerk sowie um andere Teile des Uhrwerks gekümmert, während die Spezialisten aus Regensburg das Ziffernblatt, die Zeiger und die Vergoldungen unter die Lupe genommen haben. Die Restaurierungsarbeit ist jetzt erledigt - bis auf ein Detail, wie Rebényi einräumt: "Auf die Mondkugel müssen wir noch warten, bis es etwas wärmer wird, weil deren Blende eingeputzt werden muss - und das geht nicht bei diesen Temperaturen."
Deutsches Museum:Die Zeit der Stille ist vorüber
Vier Monate lang mussten die Besucher auf das viertelstündliche Geläut der astronomischen Uhr im Hof verzichten, jetzt klingen die Glocken schöner denn je
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