Wettkampf:Der Iron Man von Karlsfeld

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Ossi Klein hat die Entwicklung des Triathlons von einer Dorfveranstaltung zu einem Sportevent mit mehr als tausend Teilnehmern mitgemacht. Er ist bereits 70, aber schwimmt, läuft und fährt immer noch an der Spitze

Von Horst Kramer, Karlsfeld

Er ist bemerkenswert gelassen, obwohl er in zehn Minuten ins 20 Grad kühle Wasser des Karlsfelder Sees hüpfen soll. Dort will er eineinhalb Kilometer schwimmen, danach 46 Kilometer radeln und abschließend bei brütender Hitze noch einen Zehn-Kilometer-Lauf drauf packen. "Das liegt an der Routine", erklärt Oswald Klein, den alle nur "Ossi" nennen. Der Karlsfelder hat ungefähr 70 Triathlon-Wettbewerbe in 34 Jahren bestritten, darunter mehrfach den "Iron Man" im mittelfränkischen Roth. Einer seiner ersten Dreikämpfe war der im heimischen Karlsfeld im Jahr 1984 - so viel zur Routine. Er sieht wie ein echter "Eisenmann" aus: hager, durchtrainiert, von Wind und Wetter gegerbtes Gesicht. Bis vor kurzem hatte er die schlohweißen Haare zu einem Pferdeschwänzchen zusammengebunden. Der ist nun ab. "Die Haare reichen nicht mehr." Klein wirkt wie Mitte Fünfzig. Doch tatsächlich feierte der Eintracht-Athlet im Mai seinen 70. Geburtstag.

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