Verkehr:Düstere Aussichten

Haimhausen rechnet wegen B 13-Ausbau mit viel Verkehr

Von Rudi Kanamüller, Haimhausen

Alles ist im Fluss in Haimhausen: So wird die Querungshilfe für Fußgänger und Radler über die B 13 nach Ansicht von Bürgermeister Peter Felbermeier (CSU) voraussichtlich 2019 gebaut werden - in der Verlängerung des von der Hauptstraße ortsauswärts geplanten Geh- und Radwegs. Die Gemeinde wird finanziell in Vorleistung gehen. Felbermeier hofft, dass der Freistaat nach der Fertigstellung die Kosten übernimmt.

Sorge macht ihm der Ausbau der B 13, der am 11. Juni beginnen soll. Die Straße wird in Fahrenzhausen voll gesperrt. Auch wenn die Umleitung offiziell nicht über Haimhausen führt, dürften viele Autofahrer Haimhausen als Ausweichroute nutzten. Felbermeier: "Das wird schlimm werden." Er kritisierte den geplanten sechsspurigen Ausbau der A 92. Die Radfahrer seien ungenügend berücksichtigt worden. Alles andere als ideal sei auch die geplante Ampel und die Verkehrsführung aus Richtung Haimhausen nach Oberschleißheim oder von der Autobahn A 92 kommend nach Unterschleißheim. Vorteile bringe der Bau allerdings für die Inhauser in Sachen Lärmschutz durch den Flüsterasphalt und durch die kombinierte Wall- und Lärmschutzwand.

Seit Anfang Januar erhebt die Gemeinde Haimhausen keine Beiträge mehr im Rahmen der Straßenausbaubeitragssatzung. Felbermeier ist überzeugt, dass die Satzung vom Landtag abgeschafft wird: "Die wird fallen." Dann werde man auch die örtliche Satzung aufheben. Des weiteren berichtet der Bürgermeister über den Stand des gemeinsam mit dem Sportverein Haimhausen geplanten Baus einer Turnhalle: Der neue Paragraf 13 b des Bundesbaugesetzes bringe Fluch und Segen. Zwar würden Planungen und Ausweisungen von Baugebieten vereinfacht, aber die Verwaltungen vor nicht lösbare Aufgaben gestellt.

© SZ vom 14.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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