Sport:Die schnelle Belegschaft

Lesezeit: 2 min

Der vierte Volksbank-Raiffeisen-Firmenlauf durch den Stadtwald in Dachau ist so gut besucht wie nie zuvor. Mehr als 700 Mitarbeiter aus 70 Unternehmen beteiligen sich, dazu knapp 1000 Schülerinnen und Schüler

Von Bärbel Schäfer, Dachau

Die Schlachtenbummler auf der Tribüne feuerten die vielen Läuferinnen und Läufer kräftig an. Im ASV-Stadion in Dachau herrschte unter Zuschauern und Teilnehmern eine fröhliche, vom Sportsgeist getragene Stimmung und das Rasenfeld verwandelte sich in ein buntes Bild aus Sportlern rund um die Info- und Versorgungsstände. Auf der Bühne heizte Moderator Guy Fränkel von der Rockantenne die Stimmung an. Der vierte VR-Firmen- und Behördenlauf, der wieder in Kooperation mit dem ASV Dachau stattfand, war in diesem Jahr mit etwa 1700 Teilnehmern so gut besucht wie nie zuvor. Mehr als 700 Mitarbeiter aus 70 Firmen und Behörden aus Dachau und dem Landkreis liefen die sechs Kilometer lange Strecke durch den Stadtwald.

Vor dem Lauf der Erwachsenen legten 967 Schülerinnen und Schüler aus zehn Schulen in Dachau und im Landkreis eine Runde durch den Stadtwald zurück. Die beiden 13-jährigen Schüler Jannick und Sander vom Louise-Schröder-Gymnasium in Allach fanden den Lauf cool. Luisa und Vanessa aus der 6 b der Mittelschule Dachau-Ost stärkten sich mit einem Energiedrink und einer Breze. "Es war gar nicht so anstrengend", waren sich die beiden Mädchen einig. Auch das Läuferfeld der Erwachsenen mit Start an der Eduard-Ziegler-Straße bot ein dichtes farbenfrohes Bild, bis Sportreferent Günter Dietz den Startschuss setzte und die Sportler in den Stadtwald einbogen.

Unter den Frauen war Christine Schwalb die Schnellste. Die Volksbank-Mitarbeiterin brauchte nur 28 Minuten und 21 Sekunden für die zwei Runden. René Manthee war mit 20 Minuten und 16 Sekunden der schnellste männliche Läufer. Der rasende Postbote Michael Harlacher, Sieger im vergangenen Jahr, landete auf Platz zwei. In der Mannschaftswertung belegten zwei Teams aus Karlsfelder Firmen, Funkwerk System GmbH und der Lacon Electronic GmbH, den ersten und dritten Platz. Den zweiten Platz erreichten die Mitarbeiter der Volksbank Raiffeisenbank Dachau. Vorstandssprecher Thomas Höbel war stolz auf seine schnelle Belegschaft und freute sich über die zahlreiche Teilnahme: "Unser Lauf-Event ist mittlerweile zu einem festen Termin für fitnessbewusste Firmen in der Region geworden." Der Bankchef und sein Vorstandskollege Johann Schöpfel liefen ebenfalls mit.

Neben der sportlichen Leistung wurde das kreativste Laufshirt prämiert. Die Entscheidung wurde der Jury leicht gemacht. Mit ihrer tonnenförmigen Kostümierung lagen die Mitarbeiter des Dachauer Einzelhandelsgeschäftes "Vom Fass" optisch klar vorne und schlugen sich auch noch recht gut in der Zeit. Zum ersten Mal nahm unter den Schulen die Fachoberschule Karlsfeld teil. Von dort kam unter den Jahrgängen 1997 bis 2000 auch der schnellste Läufer unter den Schülern. Leon Fellner lief die drei Kilometer in elf Minuten und neun Sekunden. Als schnellstes Mädchen kam Eva Prasnjak vom Louise-Schröder-Gymnasium in Allach mit zwölf Minuten und 58 Sekunden in das Ziel. Unter den Jahrgängen 2001 bis 2004 siegten Jan Lipovsek von der Mittelschule Dachau-Süd und Sophia Kirner vom Ignaz-Taschner-Gymnasium.

Für jeden mitgelaufenen Schüler spendete die Volksbank Raiffeisenbank Dachau 20 Euro für ein schuleigenes Projekt. Die Mittelschule an der Anton-Günther-Straße schafft davon neue Trikots für die Schulmannschaft an, das Gymnasium Markt Indersdorf bekommt eine Tischtennisplatte und wird einen Teilbetrag an Bedürftige spenden. Bei der Verlosung des Laufes gewann Anna-Lea Fischer aus der Karlsfelder FOS den ersten Preis, ein iPad Mini, Marlena Stoehr von der Mittelschule Dachau-Süd einen Jochen-Schweitzer-Gutschein und Ben Sroka, Louise-Schröder-Gymnasium, einen Gutschein für zwei FC Bayern-Karten. Auch Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann nahm am Lauf teil. In der Sonderauslosung der Dachauer Rundschau gewann er den Hauptpreis: Zwei Übernachtungen im Hotel in Schladming. Er verzichtete großzügig darauf und ließ den Preis noch einmal verlosen.

© SZ vom 08.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: