Solidarität mit Israel:"Wir brauchen das Gefühl, nicht allein zu stehen"

Lesezeit: 3 min

Am Dachauer Josef-Effner-Gymnasium spielt das Münchner Ensemble Shalom ein Benefizkonzert, um Spenden für den Wiederaufbau der zerstörten Kibbuzim und für die Trauma-Hilfe für die Überlebenden zu sammeln. (Foto: Toni Heigl)

Der Landkreis und das Israelische Generalkonsulat veranstalten in Dachau ein Benefizkonzert mit dem "Münchner Ensemble Shalom" für die Überlebenden des Hamas-Massakers an Israelis am 7. Oktober.

Von Helmut Zeller, Dachau

Dutzende orangefarbene Luftballons stiegen bei einer Kundgebung zur Befreiung der israelischen Geiseln der Terrororganisation Hamas Ende November in Tel Aviv in die Luft. Auch der Schal, den Talya Lador-Fresher am Sonntagabend im Joseph-Effner-Gymnasium in Dachau trägt, leuchtet orange. Die Generalkonsulin hat ihn bewusst gewählt, wie sie sagt, denn es ist die Haarfarbe des kleinen Rotschopfs Kfir Bibas - mit zehn Monaten die jüngste Geisel. Das Baby ist in ganz Israel zum Symbol des mörderischen Judenhasses der Hamas geworden, die am 7. Oktober in mehreren Kibbuzim nahe dem Gaza-Streifen ein Massaker verübt hat - das schlimmste seit der Shoah. 1200 Frauen, Männer, Kinder und Alte wurden abgeschlachtet. Die Täter folterten, vergewaltigten, schändeten die Leichen und verschleppten 240 Geiseln. Inzwischen sind Dutzende Frauen, Jugendliche und Kinder befreit worden, aber noch immer befinden sich 137 in der Gewalt der Terroristen - darunter der kleine Kfir, wenn er noch am Leben ist.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUkraine
:Aus dem Kriegsgebiet in die Schuldenfalle

Im Hotel Amedia leben 86 ukrainische Geflüchtete, manche von ihnen seit fast zwei Jahren. Ihnen geht es dort gut - bis plötzlich hunderte Rechnungen vom Freistaat eintrudeln. Über ein Missverständnis mit Folgen.

Von Jonas Junack

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: