Wegen Sanierungsarbeiten ist ein Teil des Spazierwegs entlang der Hofgartenmauer am Dachauer Schloss bis Ende März gesperrt. Betroffen ist die Südwestecke beim Fernrohr und der Panoramatafel, teilt die Bayerische Schlösserverwaltung mit. Am Montag haben die Sanierungsmaßnahmen an der Schlossmauer begonnen: Die Arbeiten seien notwendig, da es dort in der Vergangenheit zu Bodenabsenkungen kam. Im Auftrag der Schlösserverwaltung lässt das Staatliche Bauamt Freising deshalb die Bodenfläche an der Gärtnerei und an der Hofgartenmauer von Fachleuten abtragen. In rund einem Meter Tiefe wird dann ein stabilisierendes Trennvlies eingelegt und darauf eine neue Erdschicht aufgebaut.
In den vergangenen Monaten mussten weitere Einzelmaßnahmen ergriffen werden
Bereits im Herbst 2021 hatte die Schlösserverwaltung die Bodenabsenkungen im Dachauer Hofgarten festgestellt. Der Bereich wurde daraufhin aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Anschließend fanden Grabungen des Staatlichen Bauamts Freising gemeinsam mit Geologen statt, um die Gründe für die Bodenabsenkungen zu untersuchen. Dabei zeigte sich, dass bei früheren Baumaßnahmen wohl Holzschalungen im Boden zurückgelassen wurden. Diese seien zwischenzeitlich verrottet und in die entstandenen Hohlräume war der darüberliegende Boden nachgerutscht.
Daraufhin wurden die Hofgartenmauer mit Beton verstärkt und die Hohlräume aufgefüllt, erklärt die Schlösserverwaltung, sodass die Sicherheit für Besucherinnen und Besucher wiederhergestellt wurde und der Hofgarten wieder geöffnet werden konnte. Doch in den vergangenen Monaten mussten aufgrund erneuter witterungsbedingter Absenkungen weitere Einzelmaßnahmen ergriffen werden, so die Schlösserverwaltung weiter: "Für die Behebung der Bodenabsenkungen ist daher die Durchführung einer umfassenden Maßnahme im Bereich der Schlossmauer unumgänglich".