Tag der Druckkunst in Dachau:"Viele nehmen ihr Wissen lieber mit ins Grab"

Tag der Druckkunst in Dachau: Almuth Koch, Stipendiatin des "Vereins für Schwarze Kunst", an der Handabziehpresse in der Druckmanufaktur von Willi Beck.

Almuth Koch, Stipendiatin des "Vereins für Schwarze Kunst", an der Handabziehpresse in der Druckmanufaktur von Willi Beck.

(Foto: Toni Heigl)

In seiner Manufaktur vermittelt Willi Beck vom "Verein für Schwarze Kunst" jungen Leuten seine Kenntnisse über den Buchdruck mit Bleisatz. Von der alten Kulturtechnik will er retten, was noch zu retten ist. Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.

Von Gregor Schiegl, Dachau

Gut, dass Willi Beck seine kleine Manufaktur im Keller hat, sonst würde vielleicht der Boden durchbrechen. Schätzungsweise zehn Tonnen Blei lagern hier, aufgeräumt in Setzkästen: Buchstaben von A bis Z, Ziffern, Satzzeichen in den verschiedensten Punktgrößen und Schriftarten; Futura, Helvetica, Boldoni. An diesem Vormittag ist die Werkstatt mummelig warm, Willi Beck hat gut eingeheizt, es riecht nach Papier und Farbe, gearbeitet wird hier schon seit neun Uhr morgens.

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