BRK Dachau:Der erfolgreiche Reformer geht

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Paul Polyfka hinterlässt in Dachau einen wirtschaftlich kräftigen und deutlich vergrößerten BRK-Kreisverband. (Foto: BRK Dachau/privat)

Paul Polyfka verabschiedet sich nach sieben Jahren als Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes Dachau.

Paul Polyfka verabschiedet sich in diesen Tagen als Kreisgeschäftsführer des BRK Dachau. "Sieben Jahre lang, seit März 2015, hat er unseren Wohlfahrtsverband als oberster Hauptamtlicher und Chef der Verwaltung hervorragend durch wahrlich nicht einfache Zeiten geführt", erklärte BRK-Kreisvorsitzender Bernhard Seidenath in einer Pressemitteilung des Roten Kreuzes.

Als Paul Polyfka nach der schweren Erkrankung von Ulrich Köker in den Kreisverband kam, gab es viele schwierige Aufgaben zu lösen. "Vorstand, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ehren- und Hauptamt und ich haben die Ärmel hochgekrempelt und unseren Kreisverband reformiert", erzählt Polyfka. "Heute ist der Kreisverband um knapp 100 Prozent größer und wirtschaftlich stabil aufgestellt. Das BRK Dachau ist dabei seinem Ruf als Innovationsschmiede weiterhin gerecht geworden: Unsere lokalen und überregionalen Projekte haben Vorzeige-Charakter." Er sehe "viele der vom Vorstand gesetzten und auch meiner persönlichen Ziele als erreicht" an, sagte er weiter. Jetzt gelte es für den Kreisverband, den Erhalt der neu geschaffenen Strukturen zu sichern und für ihn persönlich, sich "neuen Herausforderungen zu stellen".

Auch im Kampf gegen Corona war das BRK aktiv

In Polyfkas Zeit als Kreisgeschäftsführer hat das Rote Kreuz Dachau weitere Kindertagesstätten im Landkreis gegründet oder übernommen, etwa in Karlsfeld oder in Hebertshausen. Am Kampf gegen die Corona-Pandemie hat sich das BRK mit großem Einsatz beteiligt, etwa durch den Betrieb des Impfzentrums am Rotkreuzplatz oder durch die Schaffung von diversen Corona-Testmöglichkeiten im gesamten Landkreis. Daneben haben sich die Kerntätigkeitsfelder des Roten Kreuzes - der Rettungsdienst und die Kindertagesbetreuung, aber auch die Dachauer Tafel - ebenfalls massiven Herausforderungen gegenüber gesehen. "Sie alle wurden mit Umsicht und vor allem Weitblick gemeistert", erklärt Seidenath.

Die Geschäfte des Roten Kreuzes Dachau werden nun vom stellvertretenden Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt kommissarisch weitergeführt. "Kontinuität ist gerade in Krisenzeiten wie den aktuellen ein wichtiger Wert", sagt Seidenath. Die stellvertretenden BRK-Kreisvorsitzenden Jörg Westermair und Angelika Gumowski ergänzten: "Wir sind froh, dass wir eine so gute Mitarbeiterschaft haben, auf die wir bauen können."

Ein größeres Abschiedsfest für den scheidenden Kreisgeschäftsführer sei wegen Corona aktuell noch unmöglich, teilte des BRK mit. Das Fest solle nachgeholt werden, sobald es die allgemeine Situation zulasse.

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