Für die Jugendarbeit in Pfaffenhofen an der Glonn ist künftig der Kreisjugendring Dachau zuständig. Einer entsprechenden Vereinbarung hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.
Mehrere Jahre lang haben sich die drei in der VG Odelzhausen zusammengeschlossenen Gemeinden eine Vollstelle in der Jugendarbeit geteilt. Odelzhausen hatte 50 Prozent des Stundenkontingents wie der Finanzierung übernommen, Sulzemoos 30 Prozent und Pfaffenhofen die restlichen 20 Prozent. Vertragspartner für den Kreisjugendring blieb dabei die Gemeinde Odelzhausen.
Mittlerweile hat Sulzemoos eine eigene Vereinbarung mit dem Kreisjugendring abgeschlossen, und Odelzhausen hatte zunächst entschieden, sein Kontingent auf 80 Prozent aufzustocken. Im Dezember vergangenen Jahres stimmte der Odelzhausener Gemeinderat dann einem Antrag des Kreisjugendrings zur Umwandlung der Teil- in eine Vollstelle zu.
Eine Trennung der Aufgabenbereiche in der gemeindlichen Jugendarbeit war auch im Interesse der Gemeinde Pfaffenhofen: Es gehe um eine "klare Zuordnung" der Bereiche zu den Gemeinden und um "klare Aufgabenfelder", erklärte Bürgermeister Helmut Zech (CSU) in der Sitzung am vergangenen Montagabend. Eine Kooperation mit dem Kreisjugendring Dachau erschien hier als die beste Lösung. Diese bringe viele Vorteile, erklärte Zech, darunter die Möglichkeit gegenseitiger Vertretung der Mitarbeiter oder die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und Supervision.
Auch finanziell wirkt sich die getroffene Vereinbarung positiv für die Gemeinde Pfaffenhofen an der Glonn, die kleinste im Landkreis, aus: So lag der bisherige Kostenanteil bei etwa 15 000 Euro, während künftig nur noch 11 180 Euro anfallen. Gleichzeitig aber verringert sich auch die Stundenzahl, die die Jugendarbeiterin oder der Jugendarbeiter in der Gemeinde tätig sein wird: Wie Helmut Zech mitteilte, sind lediglich fünf statt bisher 7,8 Wochenstunden eingeplant.