Petershausen/Hebertshausen:Störfaktor Licht

Außenbeleuchtung an Pflegeheim und Schule wird nachts reguliert

Immer wieder erzeugen in letzter Zeit hell erleuchtete Neubauten für den Unmut der Anwohner oder doch Verwunderung: So in Petershausen, wo die Nachbarn des im Mai eröffneten Danuvius-Pflegeheims seit Monaten genervt sind von grellen Außenlampen des zweistöckigen Gebäudes. Die Scheinwerfer, die sich bei Dunkelheit automatisch einschalten, leuchten Abend für Abend vollmondhell in die Schlafzimmer der Nachbarn. Doch Abhilfe ist in Sicht: Bei einem Treffen mit Anwohnern sagte die Danuvius-Geschäftsleitung zu, eine praktikable Lösung zu suchen. Denkbar wäre eine Abschirmung der Lampen, so dass das Licht nur noch gezielt nach unten strahlt. Und damit weniger blendet.

Auch in Hebertshausen wundern sich Bürger seit Monaten über die helle Nacht-Beleuchtung der neuen Elisabeth-Bamberger-Schule. Die Förderschule logiert seit September in einem zweigeschossigen Containerbau an der Freisinger Straße. Auch dieses Gebäude ist nachts durchgehend von Außenscheinwerfern erhellt. Um die Verkehrssicherheit rund um das Gebäude sicherzustellen, aber auch die Gefahr von Vandalismus zu reduzieren, wie das Franziskuswerk Schönbrunn als Schulträger der Gemeinde mitgeteilt hat.

In der Stellungnahme, die Bürgermeister Richard Reischl (CSU) nun in der jüngsten Gemeinderatssitzung präsentierte, heißt es weiter, dass die Beleuchtungsstärke durchaus angemessen sei. Allerdings plant das Franziskuswerk, eine dämmerungsabhängige Zeitschaltuhr einzubauen. Dadurch sollen die Lampen künftig nur bei Bedarf in der Dunkelheit, aber nicht zwischen 23 und 4.30 Uhr, strahlen.

Über den Stromverbrauch muss sich aber niemand Sorgen machen. In den Strahlern, so heißt es in dem Schreiben aus Schönbrunn, sind sparsame LED-Leuchten verbaut.

© SZ vom 15.12.2016 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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