Die Menschen im Landkreis Dachau sind gut an den Öffentlichen Nahverkehr angebunden. Das ergibt ein Ranking der Allianz pro Schiene. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi, der den Wahlkreis Fürstenfeldbruck-Dachau vertritt, betont: "Dachau liegt im oberen Drittel des Rankings - ein gutes Ergebnis, es ist aber noch Luft nach oben." 91,73 Prozent der Dachauerinnen und Dachauer leben demnach in unmittelbarer Nähe zu einer Haltestelle oder einem Bahnhof. "Damit liegt Dachau knapp über dem Bundesdurchschnitt", sagt Michael Schrodi.
Im bayerischen Vergleich erreicht Dachau den 31. Platz. Die Stadt München rangiert auf dem achten Platz, der Landkreis München auf dem 22. Platz. Ausschlaggebend für die Platzierung im Ranking, das auf Daten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung basiert, ist die Zahl der Einwohner, die höchstens 600 Meter Luftlinie von der nächsten Bushaltestelle oder maximal 1200 Meter vom nächsten Bahnhof mit mindestens 20 Fahrtmöglichkeiten am Tag entfernt wohnen. Insgesamt wurden die Daten von bundesweit 401 Städten und Landkreisen ausgewertet.
Michael Schrodi weiter: "Ärgerlich ist das Ergebnis für Bayern, das im Ranking der Bundesländer mit 79 Prozent nur auf dem vorletzten Platz landet. Hier muss dringend etwas getan werden, denn alle Bürgerinnen und Bürger haben das Recht auf eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr - auch in dünn besiedelten Regionen."
Zudem müsse es insgesamt weitere Taktverdichtungen im öffentlichen Nahverkehr geben und das Schienennetz weiter ausgebaut werden. "Das zeigt uns täglich der wachsende Ballungsraum München mit seinem Verkehrschaos, das schädlich ist für Mensch und Umwelt."