Kriminalstatistik:Mehr Straftaten

Die Aufklärungsquote bei Straftaten liegt im Landkreis Dachau bei 66,1 Prozent. (Foto: David Inderlied/dpa)

Die Dachauer Polizei verzeichnet im vergangenen Jahr mehr Straftaten. Den größten Anstieg gibt es bei häuslicher Gewalt und Fahrraddiebstählen.

4707 Straftaten sind 2023 im Landkreis polizeilich registriert worden. Das sind 8,1 Prozent mehr als 2022, aber nur 0,8 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Betrachtet man den Zehn-Jahres-Durchschnitt von 4843 liegt die aktuelle Zahl darunter.

Die Aufklärungsquote liegt bei 66,1 Prozent, zwei Prozent mehr als 2022. Im Einzelnen wurden 603 Körperverletzungen registriert (4,5 Prozent mehr als 2022), 200 Sexualdelikte (minus 2,9 Prozent), 1214 Diebstähle (plus 13,6 Prozent), 483 Sachbeschädigungen (minus 14,5 Prozent), 289 Rauschgiftdelikte (plus 11,6 Prozent), 198 Ladendiebstähle (plus 5,9 Prozent), 356 Fahrraddiebstähle (plus 56,8 Prozent). Die Zahl der Wohnungseinbruch-Diebstähle blieb mit 43 unverändert. Gestiegen ist die häusliche Gewalt, mit 197 Fällen um 71 Prozent mehr als im Vorjahr (115).

2023 wurden auch fünf Tötungsdelikte registriert, ein vollendetes, vier versuchte. Der Ausländer-Anteil bei den Tatverdächtigen lag bei 41,6 Prozent (40,7 im Vorjahr). Asylbewerber und illegal aufhältige Personen sind hier mit 8,3 Prozent (9,7 im Vorjahr) vertreten.

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