Mit überwältigender Mehrheit von 94,45 Prozent ist Bürgermeister Harald Mundl als Stimmenkönig im Landkreis aus der Kommunalwahl hervorgegangen. Der alte und neue Rathauschef wurde mit 1480 Stimmen für weitere sechs Jahre in seinem Amt bestätigt. Wie Mundl wird auch die von ihm gegründete Weichser Bürgervertretung (WBV) zum dritten Mal im Gemeinderat vertreten sein. 2008 war die neue Gruppierung erstmals ins Rathaus eingezogen und hat mit Mundl den ersten Bürgermeister gestellt.
Jetzt erzielte die WBV 33,20 Prozent, knapp hinter der CSU mit 34,19 Prozent. Die SPD kam auf 9,84 Prozent, die Freien Wähler (FW) auf 10,79 Prozent. Erstmals sind die vor wenigen Monaten gegründeten Grünen mit 11,98 Prozent im Weichser Gemeindeparlament vertreten. Die Neuen holten auf Anhieb zwei Sitze, die auf Kosten von CSU und WBV gehen dürften. Statt bisher sechs, sind diese beiden Gruppen nunmehr mit je fünf Sitzen vertreten. Die SPD behält zwei Sitze trotz Stimmenverlusts von rund vier Prozent, die ebenfalls den Grünen zugute gekommen sind. 2014 hatte die SPD noch 14 Prozent erhalten. Auch die Freien Wähler, die einen Zugewinn von knapp drei Prozent verzeichnen, werden weiterhin zwei Sitze behalten.
Für die nächsten sechs Jahre hat sich Mundl einiges vorgenommen. Als sein "Leuchtturmprojekt" bezeichnet er das neue Kinderhaus neben der Schulturnhalle, mit dessen Neubau im Herbst 2019 begonnen wurde - ein 11-Millionen-Euro-Komplex. Ein weiteres Zukunftsprojekt wird die Gestaltung der Ortsmitte als Treffpunkt für alle Bürger werden. Zudem sollen die Grundschule im Bereich Brandschutz saniert werden sowie das Kanalsystem in der Glonntalgemeinde.
Gewählt wurden, CSU: Robert Neisser, Martin Hofmann, Andreas Lamprecht, Martin Betz, Johann Westermeier. WBV : Heinz Netzger, Florian Betz, Mathias Hermann, Bastian Brummer, Andrea Neumann. SPD: Petra Hesse, Simon Kammermeier. FW: Werner Dornstädter, Herbert Rahn. Grüne: Magdalena Schuster, Hans Jörg Achter.