Karlsfeld:Karlsfelds Mieten steigen weiter

Die Mietpreise in der Metropolregion München explodieren. Diese Entwicklung zeigt sich auch im neu aufgelegten Mietspiegel der Gemeinde Karlsfeld.

Von Anna Schwarz, Karlsfeld

"Nicht immer sind sich Mieter und Vermieter einig, was eine Wohnung kosten darf", schreibt Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU) im Vorwort des Karlsfelder Mietspiegels 2022. Deshalb hat die Gemeinde den qualifizierten Mietspiegel in Zusammenarbeit mit mehreren Kooperationspartnern erhoben: "Das Werk dient als Orientierungshilfe, die den Vertragspartnern die Möglichkeit bieten soll, die Miethöhe im Rahmen ortsüblicher Entgelte eigenverantwortlich zu vereinbaren."

Im Ergebnis sind die Mieten weiter angestiegen. In Karlsfeld erhöhte sich die durchschnittliche Nettobasismiete im Vergleich zum Mietspiegel 2020 um 9,4 Prozent auf 12,62 Euro pro Quadratmeter. In Dachau stieg die durchschnittliche Nettobasismiete im gleichen Zeitraum um 11,6 Prozent auf 11,66 Euro pro Quadratmeter.

Um Synergieeffekte zu nutzen, haben die Gemeinde und die Stadt Dachau das ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung GmbH beauftragt, um ihren Mietspiegel zu erstellen. Erstmals wurden nicht nur Mieter, sondern auch Vermieter befragt. In Dachau und Karlsfeld wurden insgesamt 11 759 Mieterhaushalte angeschrieben, 1078 Haushalte haben die Fragebögen ausgefüllt. Daraus waren 662 Antworten verwertbar, das entspricht 5,6 Prozent aller angeschriebenen Mieterhaushalte.

Auf der Vermieterseite verteilen sich 9069 Wohnungen auf circa 2300 Vermieter. Das Institut erhielt insgesamt 890 Antworten von Vermietern in Dachau und Karlsfeld, 672 Antworten waren daraus verwertbar. Von den Antworten der Mieter und Vermieter entfielen 79 auf Ein - und Zweifamilienhäuser in Dachau (Mietspiegel 2018: 63), 1039 auf Wohnungen in Dachau (MSP 2018: 394 ) und 216 auf Wohnungen in Karlsfeld (MSP 2018: 102).

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