Karlsfeld/Bergkirchen:Ramadan in den Traglufthallen

Am Montag hat der Fastenmonat Ramadan begonnen. Für gläubige Muslime heißt das: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang dürfen sie nicht trinken und essen. Für alle Asylsuchenden in den Traglufthallen in Karlsfeld und Bergkirchen, die diese religiösen Regeln einhalten wollen, wird die Essensausgabe daher auf den Zeitraum zwischen 21 Uhr und Mitternacht verschoben. Für die Nacht werden außerdem Lunchpakete zur Verfügung gestellt. Um den Bedarf zu ermitteln, hat das Landratsamt die Bewohner der Hallen vorher befragt. Alle anderen bekommen wie gehabt Frühstück, Mittagessen und Abendessen zu den gewohnten Zeiten. Weil in den Traglufthallen mit bis zu 300 Menschen nicht eigenständig gekocht werden kann, ist dort ein Caterer für die Essensversorgung zuständig. In den kleinen, dezentralen Unterkünften kochen die Flüchtlinge selbst.

© SZ vom 10.06.2016 / asl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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