Die Feuerwehr Dachau ist gestern Nachmittag zu einem Großeinsatz im Gewerbegebiet Schwarzer Graben ausgerückt: In der Kühlanlage des Toom-Einkaufszentrums war gegen 16.20 Uhr ein Brand ausgebrochen. Starker Rauch verbreitete sich sofort in allen Räumen des Einkaufsmarktes. Polizei und Feuerwehr evakuierten das Gebäude, in dem sich gerade zweihundert Menschen befanden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Mit 50 Mann und zehn Einsatzfahrzeugen rückte die Freiwillige Feuerwehr Dachau ein paar Minuten nach dem Alarm gegen 16.20 Uhr an. Feuerwehrkommandant Konrad Tonhauser schickte einige Trupps mit schwerem Atemschutzgerät in das Gebäude. Das Feuer war in der Kühlanlage des Supermarktes ausgebrochen, die genaue Ursache des Brandes war am Mittwochnachmittag noch unklar. Innerhalb kürzester Zeit drang der Rauch auch in die Warenannahme und in die Verkaufsräume.
Zu diesem Zeitpunkt hielten sich ungefähr zweihundert Menschen, Kunden und Personal, im Toom-Markt auf. Polizei und Feuerwehr entschieden wegen der starken Rauchentwicklung, das Gebäude sofort zu evakuieren. Wie Angestellte des Supermarktes der Dachauer SZ berichtete, haben sich einige Kunden von der eindeutigen Aufforderung, sofort ins Freie zu gehen, überhaupt nicht beirren lassen. Trotz des Alarms gingen Kunden mit ihren Einkaufskörben zur Kasse, um zu zahlen, als wenn nichts vorgefallen wäre. "Die hatten die Ruhe weg", wunderte sich eine der Beschäftigten, der der Schrecken noch im Gesicht stand.
Die Feuerwehr hatte den Brand rasch gelöscht. Die Ursache war gestern noch ungeklärt. Nach dem Einsatz standen die gesamte Kühlanlage und die Räume der Warenannahme unter Wasser. Auch die Höhe des Schadens ist noch unbekannt. Der Marktleiter Jörg Zimmermann, der gestern einen freien Tag hatte, war sofort zum Toom-Markt geeilt. "Der Anruf der Polizei an meinem freien Tag war eine böse Überraschung", sagte Zimmermann der SZ. Den Schaden könne er, so der Marktleiter, überhaupt noch nicht abschätzen. So weit er das beurteilen könne, halte sich der Schaden allerdings in Grenzen.