Feuer im Dachauer Bauhof:"Massiver Sachschaden"

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Ein Brand hat Büro und Lager im Werkstattgebäude des Dachauer Bauhofs zerstört. Die Kripo ermittelt.

Daniela Gorgs

Aus bislang unbekannter Ursache ist im Werkstattgebäude des städtischen Bauhofes in Dachau-Ost am Montagvormittag ein Brand ausgebrochen, bei dem ein kleines Büro und das Lager vollständig zerstört wurden. Wolfgang Reichelt, Pressesprecher der Feuerwehr Dachau, spricht von einem "Brand mittlerer Größe" mit einem "massiven Sachschaden", dessen Höhe noch nicht beziffert werden kann. Personen wurden keine verletzt.

Ein Brand hat Büro und Lager im Werkstattgebäude des Dachauer Bauhofs zerstört. Was das Feuer verursacht hat, ist noch unklar. (Foto: Joergensen)

Es war um 11.45 Uhr, als Mitarbeiter des städtischen Bauhofes den Brand in ihrem Werkstattgebäude an der Otto-Hahn-Straße entdeckten und die Feuerwehr alarmierten. Wie Reichelt berichtet, sei es schwierig gewesen, das Feuer zu löschen. Vier Trupps der Freiwilligen Feuerwehren Dachau, Günding und Hebertshausen mussten sich mit schwerem Atemschutzgerät in die vollkommen verrauchte Halle buchstäblich mit geschlossenen Augen vortasten.

Der Rauch hatte sich vom Brandherd an der Decke entlang über das gesamte Werkstattgebäude ausgebreitet. Das Löschen des Feuers habe sich deshalb hingezogen. Anschließend drückten die Einsatzkräfte den Rauch mit starken Lüftern aus der Halle heraus. Mit einer Wärmebildkamera kontrollierte die Feuerwehr, ob noch Brandnester vorhanden waren, und räumte zusammen mit den Mitarbeitern des Bauhofes die Halle aus.

Sämtliche Gerätschaften wie Geschwindigkeitsmessgeräte, Verkehrsschilder, Maschinen und Werkzeuge wurden durch den Brand beschädigt. Ob sie nur gereinigt oder aber ersetzt werden müssen, darüber konnte der Pressesprecher der Feuerwehr nur spekulieren.

Oberbürgermeister Peter Bürgel (CSU) und der städtische Bauamtsleiter Michael Simon verschafften sich am Montagmittag selbst ein Bild vor Ort. Weil im Bauhof sämtliche Kunststoff-Geräte lagerten, sei "sehr viel zusammengeschmolzen", berichtet Simon und spricht von "Glück im Unglück". Durch das schnelle, gemeinsame Eingreifen von Bauhofmitarbeitern und Feuerwehr sei verhindert worden, dass der Brand auf die benachbarte Schreinerei der Stadt Dachau übergriff.

Brandfahnder der Kriminalpolizei ermitteln.

© SZ vom 04.01.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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