Faschingsumzug in Dachau:Römer, Bundeswehr und die Olympiabewerbung

Dachau feiert Fasching, und das richtig. Der Umzug durch die Altstadt bietet neben Wikingern, Fröschen und Römern auch eine Vorschau auf Olympia 2018. In Bildern.

Melanie Staudinger

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(Foto: Joergensen)

Dachau feiert Fasching, und das richtig. Der Umzug durch die Altstadt bietet neben Wikingern, Fröschen und Römern auch eine Vorschau auf Olympia 2018. Die Veranstalter, der Faschingszug-Förderverein feiert schon vor Beginn des Umzugs. Sie melden Rekordbeteiligung. 45 Faschingswagen und Fußgruppen sind in die Dachauer Altstadt gekommen. Der Rathausplatz ist um halb zwei schon brechend voll.

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Sie hätten wirklich einen Preis verdient, die Legomänner aus Karlsfeld. Doch sie sind nur als Zuschauer da und nicht als offizielle Gruppe angemeldet. Egal, Spaß haben sie trotzdem.

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Die Jury, die die besten Wagen prämiert, rekrutiert sich traditionell aus den Dachauer Stadtratsfraktionen. Heuer haben Christian Stangl (CSU), Volker C. Koch (SPD), Rainer Rösch (ÜB), Luise Krispenz (Grüne), Edgar Forster (Freie Wähler), Alfred Stelzer (FDP) und Dachaus Zweiter Bürgermeister Claus Weber die Qual der Wahl. Und die Teilnehmer machen es ihnen nicht leicht.

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Der 1. FC Buselgeilach setzt sich mit den Olympischen Spielen 2018 auseinander, die auch in Garmisch stattfinden sollen. Schade, dass die Auswahlkommission nicht da war - die Buselgeilacher haben nämlich viel Zeit inn ihren Wagen investiert und eine Skisprungschanze nachgebaut. Dafür bekamen sie dann auch den Preis für die originellste Gruppe.

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Der Schützenverein "Frisch-Auf Graßlfing" beschäftigt sich mit einem eigentlich ganz unlustigen Thema. "Ist der Euro für den A....", fragen sie und überzeugen damit die Jury. Macht Platz eins für den schönsten Wagen.

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Knapp dahinter platzieren sich die Faschingsfreunde Eisenhofen mit ihrem Motto "Wikinger". Mehr als 40 Wikinger zogen hinter ihrem Wagen her.

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Die Gruppe Biwifax wählte ein ganz aktuelles Thema - die Abschaffung der Wehrpflicht. Nachtrauern werden die jungen Männer und Frauen der Bundeswehr sicher nicht, das war ihnen anzusehen.

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Die fraktionslose Stadträtin Elisabeth Schilhabel nutzte den Faschingsumzug wie in den Jahren zuvor auch schon, um auf ihr politisches Engagement hinzuweisen. Sie kämpft mit der Bürgerinitiative "Rettet die Bäume" gegen Baumfällungen.

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Zu einem Preis hat es zwar nicht gereicht. Schön anzuschauen war die Freiwillige Feuerwehr Dachau trotzdem. Passend zum Feuerwehrball vom vergangenen Samstag haben sich alle als Römer verkleidet. Der Wagen wurde von zwei weißen Papppferden gezogen. In Dachau war der Spruch "Romani ite domum" übrigens nicht verboten - die Uefa untersagte es im Herbst beim Spiel FC Bayern gegen AS Rom und entschuldigte sich hinterher dafür.

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Morning Man Mike von Radio Gong fährt ebenfalls seit einigen Jahren schon mit beim Umzug, und zwar immer als letzter. Er nennt Dachau nur "Chaos City" und hat einen speziellen Gruß für Oberbürgermeister Peter Bürgel, der heuer nicht da war, im Gepäck. "Peter Bürgel, wir denken an ihn, das Feierbiest von Chaos City", ruft er in die Menge und erhält Applaus.

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Nach dem Umzug steht das Faschingstreiben auf dem Rathausplatz auf dem Programm. Die Menschen tanzen, singen und feiern bis in den Abend hinein. So voll, das sind sich alle sicher, war es schon lange nicht mehr. Liegt wohl auch am schönen Wetter: Pünktlich zum Umzug zeigte sich die Sonne.

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Und weil auf den Wagen Glasflaschen verboten sind, haben auch viele Besucher keine mitgebracht. Das Altstadt-Kopfsteinpflaster bleibt so sauberer als sonst. Da fühlen sich auch Hunde wohl.

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