Zum 15. Mal läuten acht Gastronomen aus der Stadt und dem Landkreis an diesem Freitag die Dachauer Rübenwochen ein. "Herbstzeit ist Rübenzeit", heißt ihr Slogan . Das Arme-Leute-Essen früherer Tage ist zu einem trendigen Gericht dieser Tage aufgestiegen. "Wir verwenden rein regionale Produkte", sagt Daniel Haagen (Foto:Heigl), Sprecher des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands im Landkreis und Betreiber des Landgasthofs Haagen in Oberroth. Kleinere Problemchen habe heuer allerdings die Bayerische Rübe gemacht. "Sie wird einzigartig im Landkreis Dachau angebaut, ist aber wegen der Wetterlage nicht ganz so gut wie sonst aufgegangen." Trotzdem gebe es genug davon, um die Dachauer Spezialität während der Rübenwochen von Freitag, 22. Oktober bis zum Sonntag, 7. November, anzubieten.
Aber nicht nur die Bayerische Rübe ist reif für den Küchentisch, auch aus Dodschen (Steckrüben) Roten und Weißen Rüben, Karotten, Petersilienwurzeln, Pastinaken und Sellerie, Radi und Schwarzwurzel zaubern die Landkreiswirte köstliche Gerichte. Daniel Haagen favorisiert seinen Rübenteller. "Da sind gebackene und panierte Rüben drauf, dazu gibt es Ludwig-Thoma-Braten." Dieses Gericht sei so eine Art "Ideenteller", der die ganze Vielfalt der Feldfrucht verdeutliche. "Das mag ich sehr gerne."
Haagen weiß auch noch, wie die Dachauer Rübenwochen entstanden sind. Sein Vater Reinhard und Wirtskollege Peter Biber hatten 1995 überlegt, welche für den Landkreis typische Aktion der Gaststättenverband hier anbieten könne. "In Anlehnung an die Neuburger Kartoffelwochen ist dann die Idee zu den Dachauer Rübenwochen geboren worden."
In folgenden Gaststätten der Stadt und des Landkreises Dachau können sich die Gäste von heute an zwei Wochen lang von der Kreativität der Köche überzeugen und die Vielfalt der Rübengerichte kennenlernen: Landgasthof Haagen, Oberroth; Gasthof Langenegger, Aufhausen; Gasthaus Drei Rosen, Dachau; Bürgergaststätte Strobl, Sigmertshausen; Landgasthof Brummer, Großinzemoos; Hotel und Restaurant Zieglerbräu, Dachau; Gaststätte Marienmühle, Haimhausen-Ottershausen und Huberwirt, Wiedenzhausen.