Sportförderung:Zusammenarbeit belohnen

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Andreas Gahr ist Mitglied im Vorstand der SPD Dachau und Koordinator des "Forums Sport und Sportentwicklung" im SPD-Ortsverein. (Foto: privat)

Dachaus SPD will Anreize schaffen, dass die Sportvereine ihre Anlagen und Flächen auch Nichtmitgliedern zur Verfügung stellen.

Die Dachauer Sportvereine sollen stärker mit Schulen zusammenarbeiten und ihre Flächen auch für Nichtmitglieder öffnen. So könne man den Freizeitbedürfnissen einer wachsenden Bevölkerung besser gerecht werden, argumentiert die Dachauer SPD. In einem Stadtratsantrag schlägt sie vor, die Sportförderrichtlinien zu ändern. Die Vereine sollen finanzielle Anreize erhalten, um in der Kooperation mit Schulen nicht etwa nur Flächen zur Verfügung zu stellen, sondern auch die Betreuung zu übernehmen. Außerdem sollen sie ihre Flächen zumindest teilweise für jedermann öffnen, damit mehr kostenfreie Sportmöglichkeiten für alle Dachauer entstehen.

Zudem werden die Vereine angehalten, miteinander zu kooperieren und Flächen besser auszunutzen. Schließlich soll der Einsatz energieeffizienter und energiesparender Maßnahmen beim Betrieb der Sportstätten unterstützt werden. Außerdem soll bei der Förderung der Vereine darauf geachtet werden, wie viele Mitglieder und welchen Alters der Verein hat und wie viele Übungsleiter ehrenamtlich tätig sind.

Die aktuelle Fassung der Sportförderrichtlinien stammt aus dem Jahr 2013. Gefördert werden grundsätzlich nur Vereine, die Mitglied im bayerischen Landessportverband sind und Jugendarbeit nachweisen können. Die Stadt beteiligt sich an den Betriebskosten für Hallen und Spielfelder, übernimmt Hausmeisterkosten und bezuschusst Duschen, Umkleiden und Reisen.

SPD will "Anreizsystem" schaffen

Mit den neuen Richtlinien will die SPD laut Antrag die Vereine "fit für die Zukunft" machen. Diese stehen laut SPD-Vorstandsmitglied Andreas Gahr vor großen Herausforderungen. Sportangebot und Sportstätten müssten sich demnach ständig neu an veränderte und wachsende Bedürfnisse anpassen. Deshalb möchte die SPD die Mittel gezielter verteilen und ein "Anreizsystem" schaffen, sich für Kooperationen und bessere Ausnutzung aller Ressourcen zu öffnen. In einem weiteren Schritt könne man darüber nachdenken, wie weitere Fördermittel eingesetzt werden könnten.

© SZ vom 02.09.2015 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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