Dachau:Zum Heulen

Die Warnungen des Tierschutzvereins konnten das Unglück nicht verhindern: An der viel befahrenen Theodor-Heuss-Straße hat ein Auto einen der Schwäne erfasst und getötet.

Von Walter Gierlich

Schwäne bleiben einander ein Leben lang treu. (Foto: dpa)

Die Warnungen des Dachauer Tierschutzvereins an Autofahrer waren berechtigt, aber vergebens: In der vergangenen Woche hatten die Tierschützer die Öffentlichkeit alarmiert, dass sich ein Schwanenpaar mit vier Jungen auf dem Weiher unmittelbar an der viel befahrenen Theodor-Heuss-Straße angesiedelt hat. Doch am Montagabend in der Dämmerung überquerte der "Schwanenvater" wieder einmal die Fahrbahn und wurde prompt von einem Auto erfasst. Der Autofahrer alarmierte die Polizei, und diese den Tierschutzverein. Doch der große Vogel war nicht mehr zu retten. Als die Tierschützer eintrafen, war der Schwan bereits tot.

Die übrigen Tiere schwammen zu diesem Zeitpunkt im Weiher und waren nach Einschätzung von Silvia Gruber, der Vorsitzenden des Tierschutzvereins, zumindest vorübergehend in Sicherheit. "Leider sind sie nicht davon abzuhalten, die Straße immer wieder zu überqueren oder sich direkt daneben zu legen", klagt sie. Gruber bittet Autofahrer daher noch einmal nachdrücklich, auf dem Abschnitt der Theodor-Heuss-Straße zwischen dem Schulzentrum und der B 471 besonders vorsichtig zu fahren. Leider habe sich am Montagabend das Gegenteil gezeigt: Trotz eingeschalteter Warnblinkanlagen seien Autos "mehr als zügig" an der Unfallstelle vorbeigebraust, kritisiert die Tierschützerin.

© SZ vom 23.10.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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