Dachau:SZ-Podiumsdiskussion abgesagt

Die für Freitagabend geplante Diskussion mit den Dachauer OB-Kandidaten findet nicht statt. Grund ist das Corona-Virus, dessen Verbreitung die SZ Dachau nicht noch durch eine große Menschenansammlung befördern möchte.

Die Süddeutsche Zeitung Dachau hat ihre für diesen Freitag geplante Podiumsdiskussion mit den fünf Oberbürgermeisterkandidaten der Stadt Dachau abgesagt. Der Hintergrund: Am Donnerstag hat es einen bestätigten Coronafall an der Fachoberschule Karlsfeld gegeben. Eine Schülerin aus München wurde positiv auf das Virus getestet. Am Freitagmorgen hat der Dachauer Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) eine Reihe von Mitarbeitern der Stadt per Dienstverordnung nach Hause geschickt - die betreffenden Kolleginnen und Kollegen hielten sich während der Faschingsferien in Südtirol auf, das zum Krisengebiet erklärt worden ist. Mehrere Veranstalter im Landkreis haben schon am Tag zuvor Veranstaltungen in nächster Zeit abgesagt.

Dabei geht es, wie OB Hartmann sagte, nicht um Panikmache, sondern um eine Vorsichtsmaßnahme. Die Gesundheit der Menschen habe - auch im Wahlkampf - absoluten Vorrang. In Abstimmung mit Hartmann, als Oberbürgermeister der zuständigen Kommune hat die SZ Dachau schweren Herzens entschieden, ihre Veranstaltung zur Kommunalwahl abzusagen. Kommune und Zeitung kamen überein, dass man durch eine Versammlung von geschätzt 200 bis 300 Menschen der Ausbreitung des Coronavirus nicht auch noch Vorschub leisten solle. Auch das Landratsamt Dachau rät dazu, größere Menschenansammlungen zu meiden.

Die SZ Dachau möchte in der Verantwortung für die Gesundheit ihrer Leser und der Podiumsteilnehmer nicht nachstehen. Auch halten wir es nicht für vertretbar, vor Beginn der Veranstaltung, wie Experten rieten, ältere Besucher und solche, die sich leicht krank fühlten, aufzufordern, nach Hause zu gehen. SZ

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