Dachau:Stadt, Land, Leute

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Die Faschingsgesellschaft (FG) in Dachau kann wegen der aktuell geltenden Corona-Gesetze keine Auftritte machen, um ein Lächeln in die Gesichter der Menschen zu zaubern. Dafür übergab sie denjenigen, die wegen der Pandemie besonders gefordert sind, ein Dankeschön: 150 Blumen verteilte sie an das Klinikum Dachau und weitere zehn Blumen an Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Dachau. Eigentlich hätten sich am Samstag um 14 Uhr alle Faschingsvereinsmitglieder bereitgemacht für die feierliche Inthronisation am Abend. Da dies heuer nicht möglich ist, stand das Dachauer Prinzenpaar Markus I. und Manuela I. mit Mitgliedern des Vorstandes stattdessen vor dem Helios Amper-Klinikum Dachau. Dabei hatten sie zwei Eimer voller Blumen, an denen die erste Vorsitzende Michaela Zachmann und Komiteesprecherin Sandra Novszki vorab eine rote Clownsnase, Gummibärchen und Dankesworte banden. Auch Stefan Löwl, der nicht nur in seiner Funktion als Landrat sondern auch als FG-Dachau-Mitglied und Ehrensenator anwesend war, fand dankende Worte an die Klinikmitarbeiter für das, "was Sie hier täglich unter diesen Umständen leisten". Liza Sauermann, stellvertretende Stationsleitung, und Pflegebereichsleiterin Anja Kucz verteilten die 150 Blumen anschließend unter den Kollegen. Danach ging es für das Prinzenpaar samt Gefolgschaft und Blumen weiter ins Gesundheitsamt Dachau. Denn auch hier wird samstags gearbeitet. Die Mitarbeiter freuten sich über den königlichen Besuch und die kleine Aufmerksamkeit

Wegen des derzeitigen Lockdowns ist es den Sternsingern nicht möglich, bei den Bürgern zu klingeln und ihr Gedicht oder ein Lied vorzutragen. In diesem Jahr müssen sie auch ihren Türspruch "C+M+B", Christus Mansionem Benedicat - Christus segne dieses Haus - kontaktlos anbringen beziehungsweise haben Flyer und Aufkleber im Briefkasten hinterlassen. So war auch der alljährliche Besuch der Sternsinger im Rathaus Erdweg nur mit zwei Kindern als kleine Vertretung für die Gruppe, unter strengen Corona-Abstandsregeln möglich. Die Spendenaktion für Kinderhilfsprojekte "Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben - in der Ukraine und weltweit" läuft per Überweisung. Die Sternsinger-Aktion ist ein Hilfsprojekt das nachhaltig und von lokalen Partnern umgesetzt wird. Der Erlös kommt Kindern zugute - unabhängig von Herkunft oder Religion. In rund 100 Ländern helfen die Sternsinger mit Ihren Spenden, damit Kinder in Würde leben können.

Sophie I., amtierende Apfelkönigin im Dachauer Land, verlängert ihre Regentschaft. Die Vorstandschaft des Regionalentwicklungsvereins Dachau Agil hat beschlossen, dass erst im Herbst 2022 eine neue Hoheit das Amt übernehmen wird. Sophie begrüßt diese Mitteilung außerordentlich und erklärt: "Ich bin begeistert, das Dachauer Land und den Apfel ein Jahr länger vertreten zu dürfen." Im Oktober 2019 fand Sophies Inthronisation statt. Die Amtszeit beläuft sich normalerweise auf zwei Jahre. Da seit fast einem Jahr kaum noch Termine stattfinden, wurde die Amtszeit nun auf drei Jahre verlängert.

Zum Jahreswechsel bedankte sich Oberbürgermeister Florian Hartmann bei den Dachauer Rettungskräften und Hilfsdiensten für deren Einsatz im Jahr 2020: Stellvertretend für alle Einrichtungen, die sich rund um die Uhr für das Gemeinwohl engagieren, besuchte Hartmann die Freiwillige Feuerwehr, das THW und das BRK. "Für Ihr überaus großes Engagement in den zurückliegenden Corona-Monaten kann ich Ihnen im Namen aller Dachauerinnen und Dachauer gar nicht genug danken", so Hartmann, "die Stadt ist froh, Sie zu haben!"Der Besuch des Oberbürgermeisters bei den "Blaulichthelden" zum Jahresende hat Tradition, wegen Corona fand er dieses Mal aber nur für wenige Minuten und im Freien statt.

Mit einem eigens eingerichteten Klimafonds unterstützt der regionale Energieversorger Energie Südbayern (ESB) jedes Jahr kommunale Projekte, die das Umweltbewusstsein in der Region stärken, den effizienten wie nachhaltigen Umgang mit Energie fördern und den CO₂-Ausstoß mindern. 4000 Euro Zuschuss erhält die Gemeinde Schwabhausen aus dem Klimafonds der Energie Südbayern (ESB) für die Photovoltaik-Anlage am Kinderhaus in der Jahnstraße in Schwabhausen.

© SZ vom 12.01.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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