Dachau:Reisezentrum statt Glaspavillon

Touristen werden sich im Sommer vermutlich wieder im Reisezentrum am Dachauer Bahnhof informieren können. Das ist nicht die bevorzugte Variante der Stadt, sie wollte eigentlich im kleinen dunklen Eck am Ausgang der Unterführung Richtung Vorplatz den Touristen eine besser sichtbare und gut erreichbare Anlaufstelle bieten. Doch wer sich schon schwer tut, ein paar Fahrradständer zu genehmigen, der wird nicht mir nichts dir nichts ein Touristeninformationsbüro auf seinem Grundstück genehmigen. Die Stadt muss von der zuständigen Tochterfirma der Deutschen Bahn die Fläche anmieten und die Erlaubnis erhalten, darauf einen Glaspavillon mit Stromversorgung aufzustellen. Das möchte man bei der Bahn dann doch genauer wissen, was auf diesen wenigen Quadratmetern stehen soll. Die Stadt muss nun eine detaillierte Vorplanung einreichen, dafür wurde eigens ein Büro beauftragt. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Bahn sich auch diesmal wieder Zeit lässt beim Grübeln über dem eingereichten Plan. Sie rechnet daher damit, dass dieser Pavillon an gut sichtbarer Stelle noch nicht in diesem Jahr stehen wird. Auf das Angebot an die Touristen aber will die Stadt nicht verzichten und wird wohl wieder mit vielen Schildern und Pfeilen den Weg zum Reisezentrum weisen.

© SZ vom 23.02.2019 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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