Dachau:Regierung ordnet Verschiebung von OPs an

Die Regierung von Oberbayern hat die Covid-19-Schwerpunktkrankenhäuser dazu aufgerufen, sämtliche unter medizinischen Aspekten verschiebbaren stationären Behandlungen zurückzustellen. Das gilt nicht nur für das Helios Amper-Klinikum in Dachau, sondern auch die umliegenden Krankenhäuser in Fürstenfeldbruck, Freising, Pfaffenhofen und für zahlreiche Münchner Kliniken. Die stationären Kapazitäten sollen für die Behandlung von Notfällen, Coronapatienten sowie Patienten, deren Behandlung nicht verschoben werden können, reserviert werden. Das gilt bis einschließlich 10. Januar. Die massiv steigende Zahl an Coronapatienten, das ungebremst exponentielle Infektionsgeschehen sowie die Auslastung der Intensivbetten, die in Oberbayern bei 94 Prozent liegt, und die massive Zunahme an Coronapatienten auf den Normalstationen habe diese Entscheidung im öffentlichen Interesse erforderlich gemacht, heißt es in einer Pressemitteilung. Ziel sei, eine ausreichende medizinische Versorgung aller Patienten sicherzustellen. Über die medizinische Dringlichkeit entscheiden die behandelnden Ärzte. "Die sich zuspitzende Lage in den oberbayerischen Krankenhäusern lässt uns aber leider keine andere Wahl", so Regierungspräsidentin Maria Els.

© SZ vom 18.11.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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