Pendler, die mit dem Auto zum S-Bahnhof fahren, dürfen erleichtert aufatmen: Der provisorische Parkplatz auf der Bahn-Ostseite für 130 Fahrzeuge bleibt weiter nutzbar. Die Stadt wird dafür auf ein neues Pachtangebot der Eigentümer eingehen, so die Entscheidung des Umwelt- und Verkehrsausschusses. Eigentlich hatte der Stadtrat bereits 280 000 Euro eingeplant, um den Parkplatz wieder zurückzubauen. Die Eigentümer hatten den Pachtvertrag zum Jahresende gekündigt. Tatsächlich war die Kündigung offenbar nicht ernst gemeint, sondern sollte nur Druck aufbauen, damit die Stadt das dortige Baugebiet zügiger entwickelt. Diese Strategie "ist auf der ganzen Linie gescheitert", betonte Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) ausdrücklich.
Nun wird eine Weiterführung des Parkplatzes zu den alten Bedingungen angeboten. Die jährlichen Pachtkosten würden wie bisher 13 000 Euro betragen. Nolens volens sprach sich eine deutliche Mehrheit der Stadträte pro Parkplatz aus. "Wir wissen, was sonst passiert", so FW-Stadtrat Claus Weber. Zudem werde der Parkdruck noch zunehmen, wenn das geplante Radlparkhaus entsteht. Während der Bauphase werden 60 Autostellplätze blockiert sein, erinnerte Gertrud Schmidt-Podolsky (CSU).
Einig war man sich, dass parallel eine Entlastung der Anwohner dringlich bleibt. Ein Parkraumkonzept, das schon beauftragt ist, soll noch heuer im Stadtrat präsentiert werden. Gegen eine Verlängerung des Pachtvertrags votierte Thomas Kreß (Grüne). Mit Linie A und längeren Busfahrtzeiten, sagte Kreß, habe der Parkdruck am Bahnhof deutlich abgenommen.