Dachau:Licht für alte Kiefern

(Foto: Dachauer Moos e.V.)

Wie alte Fotografien zeigen, prägten einst knorrige, fast schon bizarre Kieferngruppen das Landschaftsbild rund um das Schwarzhölzl. Auch wenn es mittlerweile im Krenmoos wieder einige Feuchtbiotope gibt, eine Seenlandschaft wird es wegen des tiefen Grundwasserstandes nicht mehr werden. Doch die alten Kiefern können gerettet werden. Heute sind diese Kieferngruppen kaum noch wahrzunehmen. Eschen sind in die Kronen gewachsen, Taubenkirschen und andere Gehölze bedrängen die Methusalems. Es ist bereits deutlich zu erkennen, wie sie langsam aber sicher ihre trotz der Torfsackung noch verbliebene Vitalität verlieren und die unteren Äste mangels Licht schon abgestorben sind. Angeregt von einer Initiative des LBV-Aktivisten und Mitglied des Naturschutzbeirates beim Landratsamt, Hannes Hiller, schritt der Verein Dachauer Moos zur Tat. Gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt und dem Umweltamt der Gemeinde Karlsfeld wurden die Gehölzgruppen im Vorfeld des Schwarzhölzls besichtigt und eine vorsichtige Freistellung der Methusalem-Kiefern beschlossen. Finanziert vom Verein Dachauer Moos wird in diesem Winter eine Firma mit Spezialgerät die Kiefern im Krenmoos freistellen.

© SZ vom 26.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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