KZ-Gedenkstätte:"Es wird nicht leichter zu erzählen, was mir passierte"

Lesezeit: 3 min

Der 92-jährige Ivor Perl überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Dachau als Kind und tritt heute als Zeitzeuge auf. (Foto: Karen Heller, oh)

Ivor Perl war zwölf Jahre alt, als er 1944 mit seiner Familie nach Auschwitz deportiert wurde. Später musste er mit seinem Bruder im Dachauer KZ-Außenlager Kaufering schwerste Zwangsarbeit verrichten. Sie waren die einzigen Überlebenden ihrer Familie.

Von Paula Klozenbücher, Dachau

Ivor Perl wird Ende Juni 1944 zusammen mit seinen Eltern und acht Geschwistern in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert, da ist er zwölf Jahre und drei Monate alt. Im September desselben Jahres treiben ihn die Nationalsozialisten gemeinsam mit seinem Bruder und dem Vater auf einen Todesmarsch in das Dachauer Außenlager Kaufering, wo die Gefangenen schwerste Zwangsarbeit leisten müssen. Ivor Perl und sein Bruder sind die einzigen Überlebenden ihrer Familie, ihnen gelingt es zu fliehen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungKZ-Gedenkstätte Dachau
:Erinnern heißt kämpfen

Zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau rückt der Fokus auf die Gedenkkultur, für die Deutschland auch international Lob erhält. Doch das Erinnern an die NS-Zeit ist fragil und muss heute so widerständig sein wie schon lange nicht mehr. Eine Bestandsaufnahme.

Essay von Thomas Radlmaier

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: