Dachau:Kinderszenen

Christa Spencer zeigt in ihrem Atelier im Thoma-Haus Kinderbilder. (Foto: Toni Heigl)

Christa Spencer ist in ihren Bildern die Auseinandersetzung mit der Kindheit sehr wichtig

Kleine Menschen sind das große Thema von Christa Spencer. "Die Auseinandersetzung mit der Kindheit ist mir sehr wichtig", sagt die Malerin. So überrascht es nicht, dass ein Großteil der Leinwände, mit denen ihr Atelier im dritten Stock des Thoma-Hauses vollgestellt sind, Kinder darstellen. Nicht als verklärte Heile-Welt-Bilder, sondern als expressive Porträts, die sie mit starkem Strich ausführt. Meist sind alte Kinderfotografien die Vorlage, teilweise sind sie an die 100 Jahre alt; selten sieht man die Protagonisten unbeschwert und heiter. Das Verwischen und Verblassen, das Reduzieren und bewusste Weglassen ist Teil von Spencers künstlerischem Konzept, korrespondiert es doch mit der Lückenhaftigkeit jeder weiter zurückreichenden Erinnerung. Ausgesprochen fröhlich wirken dagegen Spencers Bilder barocker Putten, allen voran der pausbäckige "Honigschlecker" aus ihrer Heimat Birnau. Daneben finden sich auch Landschaftsgemälde und Akte. Die Atelierausstellung findet am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Dezember, jeweils von 11 bis 16 Uhr statt.

© SZ vom 29.11.2018 / gsl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: