Dachau:Hilfe für frisch gebackene Mütter

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Hebammen-Koordinierungsstelle bietet Still-Sprechstunde an

In den Sommerferien kommt es wieder zu Engpässen in der Hebammenversorgung im Bereich Vor- und Nachsorge. Das führt dazu, dass Familien die ersten Tage und Wochen mit ihrem Baby zuhause ohne eine Hebamme verbringen müssen. Diesem Umstand will die neue Hebammen-Koordinierungsstelle für die Stadt und den Landkreis Dachau entgegenwirken. Sie hat ihr erstes öffentliche Projekt auf die Beine gestellt: eine Wiege- und Still-Sprechstunde: "Im Rahmen der Hebammen-Sprechstunde der Hebammenpraxis Dachau haben sich zwei Kolleginnen bereit erklärt auch für die Wiege- und Still-Sprechstunde zur Verfügung zu stehen", teilt die Koordinierungsstelle mit.

Die Hebammen-Koordinierungsstelle für die Stadt und den Landkreis ist seit April aktiv. Ziel ist es einerseits, dass schwangere Frauen einfacher eine Hebamme finden können. Andererseits sollen die ohnehin überlasteten Hebammen vor allem von Schreib- und Organisationsaufgaben befreit werden.

Die neue Wiege und Still-Sprechstunde ist immer montags von 12.45 bis 14.45 Uhr. Betroffene Frauen haben vor Ort die Möglichkeit, eine Hebamme um Unterstützung zu fragen. Mittwochs und samstags von 9 bis 10 Uhr stehen den Familien die beiden sehr gut ausgebildeten Stillberaterinnen des "Rundum e.V. - ein Zentrum für Familie" in Petershausen mit Rat und Tat zu Seite. Die Familien können sich unter der Hotline-Nummer 0163/4704921 melden. Bei Bedarf werden Gesprächstermine vereinbart. "In diesen persönlichen Gesprächen werden die möglichen Ursachen erfragt, Lösungen angeboten und das weitere Vorgehen besprochen. Die Möglichkeit der Gewichtskontrolle beim Baby ist ebenfalls gegeben", so die Koordinierungsstelle.

Die Stillberaterinnen Karin Kreitmair und Petra Molitor sichern eine zeitnahe Rundum-Betreuung zu. "Auf Nachrichten an das Stillteam erhalten besorgte Eltern außerhalb der Sprechzeiten zeitnah, spätestens innerhalb von 24 Stunden, einen Rückruf", heißt es in einer Pressemitteilung. Mit dem Angebot der Wiege- und Still-Sprechstunde könne sicher eine Betreuungslücke im Landkreis geschlossen werden.

© SZ vom 18.07.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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