Dachau:Mehrausgaben durch Inflation

Die Stadt Dachau bekommt die Inflation deutlich zu spüren. Wegen gestiegener Kosten für Strom, Heizung oder Sprit muss sie 2022 mehr Geld ausgeben als geplant. Nach Angaben der Verwaltung steigen die städtischen Heizkosten unter anderem aufgrund erhöhter Abschlagsbeträge um rund 240 000 Euro. Zudem ergaben sich Nachforderungen, welche die Stadt auf das häufigen Lüften von städtischen Gebäuden während der Corona-Pandemie zurückführt. Beim Strom kalkuliert die Stadtkämmerei mit überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von etwa 160 000 Euro. Auch für den Stadtbauhof und die Abteilung Stadtgrün ergeben sich Mehrkosten in Höhe von rund 444 000 Euro, ein großer Teil davon wird verursacht durch den höheren Dieselpreis.

"Die Inflation bereitet uns Probleme", sagte Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Aufgrund der Preissteigerungen beschlossen die Stadträte in dem Gremium einstimmig, die Obergrenze für Sachkosten im Haushalt für das kommende Jahr von 18 auf 20 Millionen Euro zu erhöhen. Zu dem Posten Sachkosten zählen etwa Ausgaben für Heizung, Strom oder Sprit. Gleichwohl kann die Dachauer Stadtverwaltung auch gute Nachrichten vermelden: Die städtischen Einnahmen entwickeln sich überraschend positiv. Insbesondere die Einnahmen durch die Gewerbesteuer stehen zum Mitte des Jahres besser da als angenommen.

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