Dachau:Gedenkstättenstiftung erinnert an Attentat

Am 9. Oktober 2019 ereignete sich der antisemitische Anschlag in Halle, bei dem ein schwer bewaffneter Mann am jüdischen Feiertag Jom Kippur ein Massaker an jüdischen Gläubigen anrichten wollte und dabei zwei Menschen tötete. Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten, zu der auch die Dachauer KZ-Gedenkstätte gehört, gedachte anlässlich des Jahrestages den Opfern des rechtsterroristischen Attentats. "Es ist nicht in Worte zu fassen, was die abscheuliche Tat bei den Opfern und deren Angehörigen für furchtbare Erinnerungen herbeiführt. Ihnen gilt unser Mitgefühl", verkündete Stiftungsdirektor Karl Freller. "Nur die Eingangstür der Synagoge hat die Menschen damals geschützt. Diese Tür steht für mich als Symbol für den Schutz, den wir als Gesellschaft dem jüdischen Leben in unserem Land garantieren müssen." Der Täter hatte vor einem Jahr versucht, sich Zugang zur Synagoge zu verschaffen, war jedoch an der verschlossenen und massiven Eingangstür des Gotteshauses gescheitert. Anschließend tötete er wahllos zwei Menschen auf offener Straße und verletzte weitere.

© SZ vom 12.10.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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