Erinnerung an Mitglieder des FC Bayern im KZ

Fußball spielende Häftlinge im Konzentrationslager Dachau, wie war das möglich, was war der Hintergrund? "Auf dem Appellplatz (...) durfte jetzt an freien Sonntagen Fußball gespielt werden" - unter diesem Titel informiert darüber eine Führung am Samstag, 7. Juli von 12 bis 14.30 Uhr in der KZ-Gedenkstätte. Die Referenten sind Klaus Schultz, Diakon der Evangelischen Versöhnungskirche in der Gedenkstätte, und Andreas Wittner, Archivar der Erlebniswelt FC Bayern München. Mit der Veröffentlichung von Bildern spielender Häftlinge im KZ Dachau wurde der Fußball schon 1933 zu Propagandazwecken missbraucht. Neben Kurt Landauer, Präsident des FC Bayern, wurden 16 Vereinsmitglieder in das KZ verschleppt. Alfred Strauß war 1933 eines der ersten Opfer. Von ihm, aber auch von anderen, die dem Fußball verbunden waren, wird bei dem Rundgang erzählt. Treffpunkt ist das Besucherzentrum der Gedenkstätte, Anmeldung an der Infotheke bis spätestens 11.45 Uhr, vier Euro Gebühr.