Dachau:Nach Ende der Einbahnstraße: CSU will Bürger befragen

Nachdem das Verwaltungsgericht die Einbahnstraßenregelung in der Altstadt gekippt hat, will die CSU-Fraktion noch in diesem Jahr die Bürger umfassend befragen. Der "Bürgerdialog" solle alle Interessenslagen einbeziehen und das Ziel vor Augen haben, "unsere Altstadt attraktiv und fit für die Zukunft zu machen", so Fraktionschef Florian Schiller. Anträge der Fraktionen für konkrete Maßnahmen sollten zusammen mit den Ergebnissen des Bürgerdialogs erst im Herbst 2022 behandelt werden, findet Schiller. Das Bündnis für Dachau hat bereits per Antrag die Prüfung einer Fußgängerzone gefordert.

Die Christsozialen dagegen meinen, es sei nun angezeigt, zunächst inne zu halten und noch einmal neu über die Altstadt nachzudenken. Doch auch für die CSU ist klar, "dass ein Zurück zum alten Zustand die Herausforderungen allein nicht löst". Es bestehe dann wieder ein hohes morgendliches Verkehrsaufkommen in der Augsburgerstraße. Außerdem sei das Ziel, die Aufenthaltsqualität für Altstadtbesucher zu steigern, nicht erreicht. "Die Attraktivität der Altstadt zum Flanieren und Einkaufen, oder auch für Straßencafés und Restaurants ist weiterhin ausbaufähig", so Schiller.

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