Dachau:Ein Gebet am Kriegerdenkmal

75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat eine Delegation am Sonntag, dem Volkstrauertag, am Dachauer Kriegerdenkmal einen Kranz niedergelegt. Oberbürgermeister Florian Hartmann, die stellvertretende Landrätin Marianne Klaffki, Kaplan Jasper Gülden sowie zwei Vertreter der Krieger- und Reservistenkameradschaft Dachau, Vorsitzender General Ludwig Gasteiger und sein Stellvertreter Markus Erhorn, nahmen an der feierlichen Zeremonie teil. Anders als in den vergangenen Jahren fand die Gedenkfeier nach dem Gottesdienst in St. Jakob in der Altstadt in aller Stille statt: Wegen der Corona-Pandemie wurde auf Reden, Fahnenabordnungen und Böllerschützen verzichtet. Allerdings sprach Kaplan Gülden gemeinsam mit den Anwesenden ein Gebet in Erinnerung an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. "Am Volkstrauertag wird in ganz Deutschland den gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege und bei Auslandseinsätzen getöteten Bundeswehrsoldaten gedacht. Aber auch an alle Opfer der NS-Gewaltherrschaft sowie der bei den Bombardierungen verstorbenen Zivilpersonen wird ausdrücklich erinnert", heißt es in der Pressemitteilung der Soldaten und Reservistenkameradschaft Dachau.

"Die Kriege in aller Welt, wie in Syrien und der Ukraine, zeigen, wie wichtig das Erinnern und Mahnen an den Frieden auch heute noch ist", erklärte Oberbürgermeister Florian Hartmann. "Gerade hier in Dachau müssen wir an die Toten erinnern." Ludwig Gasteiger versprach, dass die Krieger- und Reservistenkameradschaft Dachau auch im nächsten Jahr die Gedenkfeier organisieren wird. Ludwig Gasteiger drückte seine Hoffnung aus, dass im nächsten Jahr die Gedenkfeier wie gewohnt stattfinden könne.

© SZ vom 16.11.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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