Sexuelle Belästigung, versuchte Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, das ist die Latte von Straftaten, derer sich ein 21-jähriger Münchner am frühen Donnerstagabend am Dachauer Bahnhof schuldig gemacht hat.
Er war auf dem Vorplatz des Bahnhofs auf eine Gruppe Jugendliche getroffen, umarmte unvermittelt eine 17-jährige Dachauerin und griff ihr an die Brust. Als ein Begleiter der jungen Frau, ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Dachau, einschreiten wollte, schlug der 21-Jährige in dessen Richtung. Der 18-Jährige konnte dem Faustschlag ausweichen und blieb unverletzt.
Die hinzugerufene Streife der Polizeiinspektion Dachau stellte bei der Sachverhaltsaufnahme fest, dass der 21-Jährige aus einem psychiatrischen Krankenhaus in München abgängig war. Dorthin sollte er zurückgebracht werden. Während des Transports bedrohte und beleidigte er die Polizeibeamten, versuchte nach ihnen zu schlagen und zu treten und bespuckte sie. Unter Anwendung unmittelbaren Zwangs wurde der polizeibekannte Münchner schließlich abtransportiert. Jetzt erwartet ihn ein umfangreiches Strafverfahren.
