Dachau:Medikamente für die Ukraine

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Der Dachauer Apotheker engagiert sich für den Verein "Apotheker helfen" und organisiert derzeit Hilfstransporte. Er rät Privatpersonen von Medikamentenspenden ab.

Die Verein "Apotheker helfen", dessen Vorstandsmitglied der Dachauer Apotheker Maximilian Lernbecher ist, ruft weiterhin zu Geldspenden auf, um die Menschen in der Ukraine bedarfsgerecht mit dringend benötigten Medikamenten, Verbandstoffen und Hilfsmitteln versorgen zu können.

"Der anhaltende Krieg in der Ukraine erschüttert uns alle. Apotheker helfen e.V. ist gemeinsam mit LandsAid e.V. sofort aktiv geworden, um einen Hilfstransport an die polnische Grenze und in die West-Ukraine zu organisieren", so Lernbecher. Inzwischen habe man in der polnisch-ukrainischen Grenzregion bei Radymno Lagerkapazitäten aufgebaut, helfe durchreisenden Flüchtlingen und liefere Hilfsgüter in die Ukraine. Außerdem habe der Verein auch an der Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine ein geeignetes Lager anmieten können, um die Versorgung in die Ukraine hinein weiter zu verbessern, so Lernbecher weiter.

Der Verein kooperiert eng mit den Experten von LandsAid, um bedarfsgerecht und gezielt zu helfen. "Die Transporte unterstützen wir mit Medikamenten, Verbandsmaterial und Infusionen. Mit ukrainischen Transportern werden die Güter von der Grenze aus in die Ukraine gebracht - dorthin, wo der Bedarf am größten ist", erklärt Lernbecher.

"Der Krieg in der Ukraine sorgt für großes menschliches Leid. Da braucht es eine ganz gezielte und bedarfsgerechte Unterstützung. Wir als bayerische Apothekerinnen und Apotheker wollen und können helfen", sagt der Dachauer Apotheker Lernbecher. Sein Appell an den Landkreis: "Spenden Sie gerne Geld für die Hilfsorganisationen, aber spenden Sie keine Arzneimittel!" Es sei wichtig, in dieser Situation Expertinnen und Experten den Bedarf vor Ort erheben und zielgerichtet bedienen zu lassen - "der Kauf einzelner Packungen oder die Abgabe von Resten aus der Hausapotheke helfen nicht weiter und können sogar schaden."

Mehr Informationen zur weltweiten Arbeit von Apotheker helfen e.V. finden Interessierte unter www.apotheker-helfen.de .

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