Von seiner versteckten Lage in der Straße "Am Burggraben" ist der Secondhand-Shop "Nju Nju" am Wochenende in die Augsburger Straße gezogen. Gefeiert haben die beiden Betreiberinnen Lina Homann und Nadine Diepold die Neueröffnung am Samstag mit einer Modenschau und - natürlich - mit "bubbles", sprich Sekt. In Zukunft kann man in dem kleinen Eckladen von Mittwoch bis Samstag stöbern.
Dass ihr Konzept aufgeht, haben Homann und Diepold seit März getestet. Deshalb haben sie sich aus den Räumlichkeiten der Baufirma von Diepolds Familie heraus und in die Dachauer Altstadt hinein gewagt. Für die ist das gleich ein doppelter Gewinn: Nicht nur gibt es damit ein Geschäft mehr für modebewusste Dachauerinnen, der Laden in der Augsburger Straße 11 ist auch ein Laden weniger, der leersteht.
Allerdings kann ein dekoriertes Schaufenster nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Einkaufs- und Verweilmöglichkeiten in der Altstadt zunehmend schwinden: Der "Tedi" hat gerade erst zugemacht, das Sushi-Restaurant in den einstigen Räumlichkeiten des beliebten Italieners "Amalfi" ist ebenfalls längst wieder ausgezogen, die Zukunft des Rübsamen samt Supermarkt ist zumindest ungewiss, vom Hörhammerbräu gar nicht zu reden. Bleibt den Betreiberinnen des Nju Nju nur zu wünschen, dass sie mit dem neuen Standort für ihren Secondhand-Shop mehr Glück haben.