Bergkirchens Bürgermeister Robert Axtner (CSU) war von Februar bis Ende April aus gesundheitlichen Gründen nicht im Amt. Nach seiner Rückkehr sind unter anderem die Blaualgen im Bergkirchner See ein Thema, das er angehen möchte. Erst Ende Mai war der Badesee rund vier Wochen gesperrt, weil eine mikrobiologische Untersuchung des Gesundheitsamtes Dachau eine reichliche Konzentration von giftigen Blaualgen nachwies. Sie können die Haut reizen oder ein Lebergift produzieren, das etwa bei Hunden tödlich sein kann. Inzwischen ist der See wieder freigegeben, zuletzt wurden Blaualgen nur noch in vereinzelter Konzentration festgestellt.
Um die Problematik endgültig zu lösen, hat die Gemeinde Kontakt zur Technischen Universität München (TUM) aufgenommen. Vor Kurzem haben Mitarbeiter des Lehrstuhls für Aquatische Systembiologie Wasserproben aus dem See entnommen, die aktuell ausgewertet werden. Zusätzlich soll an diesem Freitag, 30. Juni, ein Mähgerät die Algen und weiteres Unkraut aus dem See entfernen. Außerdem will die Gemeinde die Uferbepflanzung verändern. Unter anderem wolle man Pflanzenarten nutzen, die das Wasser besser filtern und dadurch die Wasserqualität verbessern, so Axtner.