Altomünster:Streithähne an einem Tisch

Die geplante Gemeindeverbindungsstraße Altomünster - Staatsstraße 2047 entzweit die Gemeinde Altomünster. Bürgermeister und Bürgerinitiative diskutieren nun über das umstrittene Projekt.

Robert Stocker

Die neue Straße soll von Altomünster nach Unterzeitlbach führen. (Foto: DAH)

Altomünsters Bürgermeister Konrad Wagner (Freie Wähler) hat die Bürgerinitiative "Holzweg 21" zu einem Meinungsaustausch über das umstrittene Projekt Gemeindeverbindungsstraße Altomünster - Staatsstraße 2047 eingeladen. Das Gespräch soll am Montag, 22. April, im Rathaus stattfinden - aus Sicht der Bürgerinitiative ein schlechter Termin, weil der Bebauungsplan nur bis zum 15. April in der Gemeindeverwaltung ausliegt und die Einspruchsfrist an diesem Tag endet. "Dieses Gespräch sollte innerhalb der Einspruchsfrist stattfinden, damit die Bürger sich nicht nur informieren, sondern auch noch reagieren können. Ansonsten müsste die Einspruchsfrist verlängert werden", sagt der Sprecher der Bürgerinitiative, Florian Mair. Die Bürgerinitiative verlangt deshalb, dass die Einspruchsfrist mindestens noch zwei Wochen nach dem Gespräch fortdauern sollte.

Zudem fordert sie die Gemeinde Altomünster auf, ihre Unterlagen im Internet vollständig für die Bürger zur Verfügung zu stellen, damit sich auch die Berufstätigen informieren können. Die Bürgerinitiative hat einen topografischen Plan erstellt und den geplanten "Holzweg" in Google Earth sichtbar gemacht. "Es gibt nicht einen einzigen Streckenabschnitt entlang der Straße, der auf dem bestehenden Landschaftsniveau geführt wird. Dies zeigt, wie ungeeignet diese Landschaft für die geplante Straße ist", kritisiert der Kreisvorsitzende des Bundes Naturschutz, Roderich Zauscher. Die Gemeinde sollte die Unterlagen online stellen, damit sich die Bürger besser informieren können.

© SZ vom 05.04.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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