So wie das "Container Collective" fühlen sich wenige Orte in München an. Ein bisschen nach Urlaub, ein bisschen nach Industrie, als wäre man am Hafen, dabei ist man nur hinterm Ostbahnhof. Hier, auf dem inzwischen "Werksviertel" genannten Areal der früheren Pfanni-Fabrik, steht seit zwei Jahren die Sammlung aus ausrangierten Schiffscontainern. Viele denken beim Container Collective vor allem an die "Bar of Bel Air", die nicht nur im Sommer auf ihr Sonnendeck lockt, vielleicht noch an das Café darunter. Doch das Containerdorf beherbergt auch verschiedene Künstler. Kleine Label stellen ihre Kleidung aus, daneben wird an Motorrädern geschraubt. Ursprünglich waren die Container als Zwischennutzung gedacht, während drumherum das neue Viertel samt Konzertsaal gebaut wird. Weil sie so gut ankommen, sollen die Container aber bleiben. Ein Teil würde dabei nur versetzt in Richtung Rosenheimer Straße, heißt es von der Gesellschaft, die das Werksviertel-Mitte vermarktet. Wann es soweit ist, weiß momentan noch niemand - 2019 bleibt das Container Collective erst einmal, wo es ist. Und im April kommt dann ein temporäres Riesenrad dazu, "Hi-Sky München" genannt. Beinahe noch eine Zwischennutzung also.
Container Collective:Sicherer Hafen
© SZ vom 30.01.2019 / ebri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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