CD-Tipp:Zeitlos gut

(Foto: N/A)

Aaron Copland ist einer der populärsten Komponisten des 20. Jahrhunderts aus den USA. Die 1988 eingespielte CD mit dem Orchestra of St. Luke's präsentiert den Film- und Theater-Komponisten ebenso wie den klassischen mit seinem Klarinettenkonzert.

Von Klaus Kalchschmid

Aaron Copland ist neben George Gershwin und Leonard Bernstein einer der populärsten Komponisten des 20. Jahrhunderts aus den USA. Die 1988 eingespielte, immer wieder zu Recht hoch gelobte CD mit dem Orchestra of St. Luke's unter Leitung von Dennis Russell Davies präsentiert den Film- und Theater-Komponisten ebenso plastisch wie den "klassischen" mit seinem Klarinettenkonzert. Ob "Music For The Theatre" oder der Film-Melodien-Reigen von "Music For The Movies": Harmonisch und rhythmisch reich, aber immer prägnant und eingängig klingt diese Musik. Melancholisch und sehr zurückgenommen dagegen das Stück mit dem bezeichnenden Titel: "The Quiet City". Ursprünglich als Musik für ein Theaterstück konzipiert, in der ein Trompeter seinen nächtlichen Gedanken über die Bewohner einer Großstadt nachhängt, hört man hier tatsächlich so etwas wie eine Musik in den leeren Straßen einer Megacity vor Sonnenaufgang.

Das Münchener Kammerorchester unter Clemens Schuldt spielt "The Quiet City" für Trompete (Marco Blaauw), Englischhorn und Kammerorchester neben Werken von Georg Friedrch Haas, Henryk Gorécki, Bryce Dessner und Iannis Xenakis am Freitag, 17. Juli, 20 Uhr, im Carl-Orff-Saal des Gasteig.

Copland: Music For The Theatre, Quiet City, Music For Movies, Clarinet Concerto; Orchestra of St. Luke's; Klarinette: William Blount, Leitung: Dennis Russell Davies (Nimbus)

© SZ vom 16.07.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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